Der Pekinese ist ein Begleithund, den wir oftmals mit alten Damen in Zusammenhang bringen, die sich mit ihren Freundinnen zum gemeinsamen Kaffee trinken treffen. Der edle Peking Palasthund, wie er auch genannt wird, hat aber nicht nur eine royale Vergangenheit. Er ist auch ein sehr treuer und auf seinen Menschen bezogener und zuweilen eigensinniger Stubenhocker.
Die Bezeichnung Stubenhocker ist für den Pekinesen auch wirklich zutreffend. Er macht sich weder gern schmutzig, noch macht er sich gern nass. Wenn es draußen kühl ist, dann sollte man auch nicht allzu lang mit ihm spazieren gehen. Der Palasthund ist unheimlich eigensinnig, was das angeht. Zum Glück kommt er auch mit weniger Bewegung aus.
Der Pekinese: Aussehen und Historie der Hunderasse
Der Pekinese wird nicht umsonst auch als Peking Palasthund bezeichnet. Über Jahrhunderte hinweg, wurde er in China als Gesellschafts- und Begleithund gezüchtet. Einer alten Legende nach, wurde Buddha von zwei Pekinesen auf seinen Reisen begleitet, die sich bei Gefahr in 2 Löwen verwandelt haben. Einer anderen chinesischen Geschichte zu Folge soll der Pekinese das Resultat der Liebesbeziehung eines Löwen zu einem Affen sein.
Bevor die Briten im Jahr 1860 im Zuge des zweiten Opiumkrieges, Peking und damit auch die Verbotene Stadt erobert hatten, galt es als Frevel, einen Pekinesen weg zugeben. Die Briten eroberten zusammen mit dem Kaiserpalast allerdings fünf Exemplare und schafften sie nach Europa. Einer wurde Königin Victoria zum Geschenk gemacht. Zwei weitere wurden die Stammeltern der heutigen europäischen Pekinesenzucht.
Für die Widerristhöhe gibt es bei den Pekinesen keinen Standard. Idealerweise sind die Männchen aber maximal 5,4 kg schwer, die Weibchen um die 5 kg. Pekinesen gibt es in allen Schattierungen, bis auf Albino und Leberfarbe. Palasthunde werden im Schnitt 12 bis 14 Jahre alt.
Das Wesen des Pekinesen- Die Geschichte vom eigensinnigen Stubenhocker
Der Pekinese ist feinsinnig, selbstständig und egoistisch. Seine Zuneigung muss man sich als Herrchen oder Frauchen erarbeiten. Hat man sie einmal, dann erweist sich der Palasthund als leicht eifersüchtig, wenn er unsere Liebe mit anderen Teilen muss. Irgendwie erinnert der Hund mit solchen Eigenschaften eher an eine Katze. Behandelt werden möchte der Pekinese im Übrigen wie ein rohes Ei. Er dankt es seinen Besitzer aber auch mit jeder Menge Liebe und Zuneigung.
Der Pekinese ist der ideale Hund, um ihn in der Wohnung zu halten. Er liebt es warm, kuschelig und weich. Nässe und Schmutz kann er nicht leiden. Als Halter sollte man auch immer darauf achten, dass sich das Tier nicht erkältet. Das passiert schnell. Aufgrund der kurzen Nase kann es so leicht zu Kurzatmigkeit kommen. Zum Glück benötigt er bei weitem nicht so viel Bewegung und Auslauf wie andere Hunde. Der Pekinese ist wahrlich ein Stubenhocker.
In Punkto Ernährung, sollte man sich für seinen Palasthund leichte Kost aussuchen. Der Pekinese braucht nicht allzu viel und so muss niemand fürchten, dass ihm der Hund womöglich die Haare vom Kopf frisst. Und um noch mal auf die Annahme zurück zu kommen, nur alte Damen hätten einen Pekinesen: Es sind wirklich sehr hübsche, gesellige Hunde, die unheimlich ruhig sind. Kommt ein Fremder, dann geben sie laut, ansonsten wird man wohl kaum einen Mucks von ihnen zu hören bekommen. Werbung