Hund und Katze sollen vegetarisches Futter in ihre Näpfe kriegen? Ist das denn überhaupt gesund? Während der Mensch sich aus freien Stücken dazu entscheiden kann, auf Fleisch zu verzichten, müssen die Haustiere das fressen, was Herrchen und Frauchen ihnen vorsetzen. Halter sollten bedenken, dass ethisch und moralisch vertretbares Futter unter Umständen dem Tier schaden kann!
Die Tierschutzorganisation PETA hatte eine Studie zu diesem Thema in Auftrag gegeben und das Ergebnis auf ihrer Internetseite veröffentlicht. Selbst die PETA-Leute mussten darin zugeben, dass eine rein pflanzliche Ernährung, Hunden und Katzen schaden kann.
Vegetarisches Futter- Ist es nun ungesund?
Letztlich ist der Schlachtruf von PETA nach vegetarischer, wenn nicht sogar noch veganer, Kost für unsere Vierbeiner ein zweischneidiges Schwert. Zum einen wollen sie fleischfreies Tierfutter, weil die Rohstoffe für Tiernahrung ausnahmslos aus der Massentierhaltung stammen. Zum anderen darf mit rein pflanzlicher beziehungsweise vegetarischer Ernährung auch nicht die Gesundheit des Tieres gefährdet werden. Das wäre ebenfalls unnötige Tierquälerei.
Während es bei Hunden ja noch Möglichkeiten für eine vegetarische Ernährung gibt, ist diese bei Katzen vollkommen ausgeschlossen. Katzen sind zu 100 Prozent Fleischfresser. Das bisschen, was sie durch unverdaute Nahrung ihres Beutetieres an pflanzlicher Kost verzehren, kann von ihrem Verdauungssystem noch bewältigt werden.
Hunde haben sich dagegen im Laufe ihrer Domestikation auch ein wenig der menschlichen Ernährung angepasst. Für den Menschen als Allesfresser, ist es im Übrigen kein Problem, auf Fleisch zu verzichten. Hunde sind da empfindlicher. Eine fleischlose Ernährung des Hundes ist so auch von der Rasse abhängig.
Nutzen und Risiko von vegetarischem Futter abwägen
Vegetarisches Futter im Napf unserer Katzen, wurde an dieser Stelle bereits als nicht artgerecht ausgeschlossen. Die Tiere würden aufgrund der faserreichen vegetarischen Kost, Verstopfung und andere Verdauungsbeschwerden bekommen. Das kann letztlich auch zum Tod des Tieres führen. Unsere Fellnasen sind außerdem auf die Aminosäure Taurin angewiesen. Diese können sie allerdings nur über die fleischliche Nahrung aufnehmen.
Wer sich eine lange gemeinsame Zeit mit seinem Stubentiger wünscht, der sollte auf Bio-Futter umsteigen oder die Katzennahrung selbst herstellen. Problematisch hierbei könnte allerdings der Umstand sein, dass Katzen manchmal kein anderes Futter mehr akzeptieren, als das, an das sie bereits gewöhnt sind. Diese Futterprägung könnte einer vegetarisch ernährten Katze auch zum Verhängnis werden, wenn sie nun auf Fleisch umgestellt werden soll.
Ein Hund sollte, nach Aussagen des Tierschutzbundes nur mithilfe eines auf wissenschaftlicher Basis erstellten Rationsplanes vegetarisch ernährt werden. Der Hund wird nämlich aufgrund des Wegfallens der fleischlichen Kost, viele Aminosäuren gesondert zugeführt bekommen müssen. Außerdem ist eine regelmäßige Gesundheitskontrolle für den Hund lebensnotwendig. Eine gelegentliche vegetarische Ernährung unseres Gefährten, ist dagegen kein Problem. Das sollte allein die Regel sein! Werbung