Katzen sind sehr eigenwillige Tiere mit ausgeprägtem Revierverhalten. Schon kleine Veränderungen können dazu führen, dass sich die Stubentiger plötzlich nicht mehr vertragen. Der Halter fragt sich dann oft, was er tun kann.
Die sonst so sanften Katzen raufen sich plötzlich seit Tagen und der Besitzer weiß nicht mehr, was er tun soll, um die beiden Streithähne wieder friedlich zu stimmen.
Der häufigste Grund bei Katzen: der Tierarztbesuch
Tiernasen und besonders die der Katze, sind um einiges empfindlicher als der Riecher des Menschen. Hält man mehrere Katzen zusammen, dann erkennen sie sich untereinander an ihrem spezifischen Geruch.
Wenn jetzt eine der Katzen, in den meisten Haushalten werden zwei gehalten, vom Tierarzt kommt, ist es meistens vorbei mit der Harmonie. Die Katze, die zum Tierarzt muss, nimmt dort im Wartebereich und im Behandlungszimmer verschiedenste Gerüche an, die den Eigengeruch des Tieres überdecken. Mullbinden, Salben und die Gummihandschuhe des Tierarztes stinken nämlich ganz schön.
Die daheimgebliebene Katze kann also den Kameraden nun nicht mehr am Geruch erkennen und reagiert häufig extrem aggressiv. Dieser Problemfall hängt damit zusammen, dass Katzen in ihrem stark ausgeprägten Revierverhalten, Eindringlinge nicht dulden können. Sie werden daher bekämpft. Genauso verhalten sie sich, wenn ein völlig fremdes Tier in die Familie aufgenommen wird.
Mache Halter verzweifeln regelrecht, weil sich diese Kämpfe über Tage hinziehen können. Der Besitzer sollte sich im Ürbigen nicht einmischen, solange keines der Tiere ernsthaft Gefahr läuft, gesundheitliche Schäden davonzutragen.
So verhindern Sie, dass die Katzen sich streiten
Als erstes muss dafür gesorgt werden, dass der Geruch, den die Katze mit nach Hause bringt, nicht mehr als fremd wahrgenommen wird. Hierfür gibt es verschiedene Methoden. Priorität sollte es aber auch haben, die Katzen damit nicht zu stressen.
Es gibt Tierpsychologen, die empfehlen, den Ankömmling mit einem Handtuch abzureiben und dann gleich mit eben diesem Handtuch die Zuhause gebliebene Katze abzurubbeln. Damit haben beide Stubentiger den fremden Geruch an sich.
Auch Katzenminze soll sehr hilfreich sein. Es kann auch ein anderer Geruch oder Geschmack verwendet werden, den Katzen mögen, zum Beispiel Bierhefe oder Thunfisch. Den Katzen damit einfach über die Pfoten oder andere gut erreichbare Körperstellen streichen. Weniger ist hier, wie so oft auch, mehr.
Ziel ist es, dass die Katzen mit dem leckeren Geruch/ Geschmack beschäftigt sind und der Kamerad dadurch nicht mehr als Feind wahrgenommen wird und beide im selben Raum sein können. Durch diese positive Art der Verknüpfung des „Eindringlings“ mit dem Geruch oder Geschmack, können vielfach die negativen Reaktionen abgeschwächt werden.
Jetzt sollten aber bitte keine Wunder erwartet werden. Katzen sind und bleiben empfindlich und die oben beschriebene Prozedur muss manchmal eben über mehrere Tage hinweg wiederholt werden. Auch der Mensch sollte entspannt bleiben. Katzen sind unwahrscheinlich empathisch und übernehmen schnell die angespannte Stimmung ihres Menschen.
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