Nager sind sehr beliebte Haustiere. Doch können sie auch wie Hund und Katze Kommandos lernen, behalten und ausführen?
Zwar möchte nicht jeder sein Nagetier auf die Hand nehmen und es aus der Hand füttern oder streicheln, doch wenn der Wunsch besteht, muss langsam und behutsam vorgegangen werden. Je kleiner das Tier, desto scheuer ist es in der Regel.
So sollte ein Hamster nach dem Kauf eine Woche in Ruhe gelassen werden, damit er genügend Zeit hat sich einzugewöhnen. Danach können ihm kleine Leckereien, wie Karotten oder Nüsse, durch das Gitter gereicht werden. Hat er sich daran gewöhnt, kann die Hand auch in den Käfig gehalten werden. Dabei sollte aber immer beachtet erden, dass kein Hamster gleich ist; manche werden bereits nach kurzer Zeit zahm, andere jedoch nie.
Wenn man seinem Kleintier nun etwas beibringen möchte, müssen die natürlichen Verhaltensweisen der Tiere respektiert werden. Kaninchen sind allein sehr unglücklich, während Degus verkümmern, wenn sie nichts zum beobachten haben. So können, nach intensiver Beobachtung, natürliche Bewegungsabläufe auf Kommando verlangt werden. Für viele Kaninchen ist es beispielsweise leicht Männchen zu machen, da sie dieses Verhalten auch in der Natur zeigen. Ratten und Meerschweinchen haben übrigens auch eine Veranlagung dafür.
Lediglich der Anreiz muss groß genug sein, in der Regel ist ist eine besonders begehrte Leckerei. Dann hält man sie einfach über den Kopf des Tieres und verknüpft dies mit einem Kommando.
Natürlich können auch weitere Tricks beigebracht werden, wie zum Beispiel auf den Namen zu hören. Die wird erst häufig geübt und wenn das klappt, kann es auch während des Freilaufs trainiert werden. Wichtig ist nur, dass er den Tieren immer Spaß macht und die Übung beendet wird, bevor es das Interesse verliert.