Algen gehören zu den unliebsamen Begleitern im Aquarium, und können sich zu einer echten Plage entwickeln. Meist ist eine Kombination aus äußeren Einflüssen und dem Aquarium selbst die Ursache für einen Algenbefall. Ein zu hoher Nitritwert fördert das Algenwachstum explosionsartig. Der entsteht durch den Kot des Besatzes, abgestorbene Tier- und Pflanzenreste und auch durch das Futter. Es kann also in erster Instanz helfen, wenn man den Grad der Verschmutzung eindämmt. Ein Teilwasserwechsel könnte erste Erfolge bringen.
Äußere Einflüsse erkennen und beseitigen
Algen benötigen nicht nur Bakterien zum Wachsen, sondern auch Licht und bevorzugt Wärme. Steht das Aquarium an einem hellen Platz, so kann es umgestellt werden. Zeitgleich ist es möglich, die Beleuchtungsdauer zu reduzieren und die Wassertemperatur, falls der Besatz es zulässt, ein wenig abzusenken. Das hemmt das Algenwachstum und kann auch präventiv vor einem erneuten Algenbefall schützen. Um den Algen ihre Nahrung zu nehmen, sollte die Futtermenge und auch der Zyklus, in dem gefüttert wird, verändert werden. Weniger und seltener Füttern stabilisiert auf Dauer die Wasserwerte. Auch der CO2-Wert spielt eine Rolle und sollte analysiert werden. Um das Wasser auf Nitrit zu testen existieren Wassertests, die man bequem online bspw. auf axperto bestellen kann. Sie geben einem auch Auskunft über den Grad der Belastung und damit darüber, ob zusätzliche Maßnahmen wie Wasseraufbereiter nötig sind.
Das Aquarium aufbereiten
Algen sind widerspenstig. Ist der Algenbefall sehr hoch, dann hilft es oftmals, das Aquarium zu reinigen. Kies und Deko sollten hierbei abgekocht werden. Sand kann mit Backpulver abgekocht werden, das wirkt wahre Wunder. Gut ausgespült kann das Aquarium dan neu eingerichtet werden, die Hälfte des alten Wassers wird dabei wiederverwendet. Auch sogenannte Algenfresser wie Saugschmerlen, Barben und Schnecken helfen, das Wasser zu reinigen und Algen zu vernichten. Hilft alles nichts, dann kann man natürlich auch noch zu chemischen Mitteln greifen. Sie sollten aber mit Bedacht und nur im Notfall eingesetzt werden, wenn andere Maßnahmen nicht gefruchtet haben. Wichtig hierbei ist, darauf zu achten, dass das Anti-Algen-Mittel nicht dem Besatz schaden kann.