Diese Frage stellt sich bestimmt jeder Hundebesitzer einmal. Aber gibt es überhaupt eine allgemeine Antwort auf diese Frage?
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Ausbildung eines Hundes niemals vollständig beendet ist. Es ist ähnlich wie beim Menschen. Wenn wir in ein neues Umfeld kommen (Beruf, Sportverein), müssen wir uns erst „einlernen“. Dem Hund geht es nicht anders. Im Alltag kommen immer wieder mal Situationen vor, die einem Hund unbekannt sind. Das kann schon eine Treppe mit freien Zwischenräumen sein. Manche Hunde verunsichert dies, aber wenn sie mit viel Lob gelernt haben flüssig darüberzugehen, wurde unbewusst eine weitere Lektion in der Hundeerziehung ausgeführt.
Die wichtigsten Kommandos wie Sitz und Platz, sitzen natürlich irgendwann, aber diese müssen wiederholt und gefestigt werden. Um den Hund mental zu fördern, kann man ihn während des Spaziergangs Platz und Bleib machen lassen. Nachdem man sich etwa 50 m von ihm entfernt hat, ruft man ihn zu sich und belohnt ihn, wenn er die Kommandos korrekt befolgt hat.
Dazu kommt, dass die meisten Hunde gefördert werden wollen. Sofern die Lektionen nicht in Stress oder Druck ausarten, können ihm auch kleine Kunststücke beigebracht werden.
Um aber den Gehorsam zu festigen, muss im Alltag aufgepasst werden. Fängt der Hund plötzlich an Jogger anzubellen oder sonstige Unarten zu zeigen, kann auch die Hundeschule besucht werden. Auch wenn er schon zur Fortgeschrittenen Gruppe gehört, freut er sich über die zusätzlichen Sozialkontakte, unter Umständen auch zu Welpen.
Auf jeden Fall ist es kein Grund die Ausbildung „abzubrechen“ sobald der Hund brav an der Leine geht. Ein Grund dem Hund etwas kleines beizubringen gibt es immer.