Viele Hundebesitzer gehen mit dem Loben oder Tadeln ihres Vierbeiners zu unbewusst um. Wichtig ist zu bedenken, dass das Tier ein Lob immer mit dem Verhalten, das er unmittelbar zuvor gezeigt hat, verbindet.
Daher ist unbedingt darauf zu achten, dass der exakte zeitliche Zusammenhang zwischen Lob oder Tadel und des Verhaltens eingehalten wird. Ansonsten ist dem Hund wenig geholfen, da bei nicht Berücksichtigung oft genau das Gegenteil erzielt wird.
Wenn der Hund zum Beispiel vor etwas ihm Unbekannten Angst hat, tendieren viele Hundebesitzer dazu, dem Tier die Angst durch Streicheleinheiten zu nehmen. Der Vierbeiner sieht darin aber eine Bestätigung seines unsicheren Verhaltens und wird dieses beibehalten.
Richtigerweise sollte das Tier mit der Angst (z.B. irgendein Gegenstand) konfrontiert werden, indem man mit ihm entspannt hingeht. Dadurch signalisiert der Besitzer Entwarnung.
Wichtig ist auch, dass der Hund für sein ängstliches oder unsicheres Verhalten niemals bestraft wird! Wenn ein Hund erst nach mehrmaligem Rufen zu seinem Besitzer kommt, sollten sie ihn weder laut verbal beschimpfen oder sonst wie tadeln. Der Hund assoziiert in diesem Falle mit dem Zurückkommen zum Besitzer nichts Gutes und wird dieses auch in Zukunft immer weniger gerne tun. Werbung