Vom Wolf zum Hund – Stammt der Hund wirklich vom Wolf ab und was hat es mit der Entwicklungsgeschichte des treuen Weggefährten auf sich? Darüber erfahren Sie im Folgenden mehr.
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Der Hund gilt als äußerst loyaler Weggefährte und viele Menschen schätzen seine Gegenwart. Seit nunmehr 12.000 Jahren stehen Hunde mit Menschen in einer sehr besonderen Beziehung.
Die Entwicklung vom Wolf zum Hund
Kaum eine andere Tierart weist eine solche Vielfältigkeit auf. Heutzutage gibt es etwa 4oo Hunderassen, wobei die gekreuzten Züchtungen nicht berücksichtigt sind. Auch wenn die Artenvielfalt so groß ist, gehören alle Vertreter zur selben Familie, nämlich der des Canis familiaris, welcher der Vorfahre des Wolfs ist.
Die Eigenschaften des Wolfs, sich an verschiedene Umgebungen anpassen zu können und sich in Rudeln zu organisieren, sorgten dafür, dass er sich in der freien Wildbahn behaupten konnte. Aus diesen Gründen war er bestens auf ein domestiziertes Leben vorbereitet.
Heute gibt es etwa 400 Millionen Hunde auf der Welt. In freier Wildbahn leben hingegen nur ca. 40.000 Wölfe.
Wölfe und Hunde – Eigenschaften
Die Eigenschaften von jungen Wölfen und Hunden sind zweifellos sehr ähnlich. So weisen sie Verspieltheit, Unterwürfigkeit und Erkundungsdrang als spezifische Charaktereigenschaften auf. Zudem besitzt der Hund die vom Wolf vererbten Eigenschaften, sich in Gruppen zu organisieren und sehr gut kommunizieren zu können.
Generell weist ein Hund den Charakter eines jungen Wolfs auf. Rechnet man dies in Menschenjahre um, entspricht dies einem elfjährigen Kind.
Hunde – Seit 12.000 Jahren an der Seite des Menschen
Hunde begleiten den Menschen seit nunmehr 12.000 Jahren. Als Wölfe auf der Suche nach Nahrung um die Feuer der Menschen schlichen, wurde Freundschaft geschlossen zwischen Mensch und Tier, da unsere Vorfahren merkten, dass die Tiere ihnen bei der Jagd nützlich sein konnten.
Als am erfolgreichsten zeigten sich die Wölfe, die den Menschen mit Vertrauen und Anhänglichkeit gegenüber traten. Als die Menschen an einem Ort sesshaft wurden, machten sie die Erfahrung, dass junge Wölfe sozialisiert werden und für bestimmte Zwecke eingesetzt werden konnten. Der Mensch begann, die Tiere nach Verhaltensweisen und körperlichen Eigenschaften zu selektieren und zu züchten.
Die erste anerkannte Hunderasse war eine dem Greyhound ähnelnde Hundeart, die aufgrund ihres ausgeprägten Jagdinstinktes und des schnellen Laufens speziell für die Jagd gezüchtet worden ist. Im Verlauf der Zeit brachte der Mensch durch Züchtungen immer neue Hunderassen hervor. Ob groß oder klein, schlank oder kräftig, die Zucht wurde äußerst intensiv betrieben, sodass bereits zur Römischen Zeit viele der heute anerkannten Rassen bekannt waren.