Für Hunde ist es das Größte, in der freien Natur zu tollen, durch unwegsames Gelände zu stromern und neugierig unbekannte Orte zu erkunden. Die Gefahr der kleinen Krabbelgeister – hartnäckigen Zecken – ist ein stetiger Begleiter. Da die Zeckenplage nicht nur lästig für die Fellnase ist, sondern auch risikoreiche Krankheiten überträgt, ist guter Rat teuer, wenn Ihr Liebling Zecken aufgegabelt und mit nach Hause gebracht hat. Welche Gefahren unerkannte Zecken bergen und auf welche Weise Sie Vorsorge betreiben können, verrät dieser kleine Ratgeber zum geschickten und empfehlenswerten Umgang mit Zecken bei Ihrem Hund.
Gefahr für Hunde – wo lauern Zecken?
Zecken sind überall dort vertreten, wo sie sich verstecken können, um ihr wehrloses Opfer leicht zu befallen. Dies ist unter anderem in hohen Wiesen, entlang von Wegen, aber auch im Wald und in buschigen Regionen der Fall. Auch die Uferböschungen von Flüssen sind ein beliebtes Paradies für Hunde sowie Orte, an denen sich Zecken mit Vorliebe aufhalten. Darüber hinaus können sie in städtischen Parkanlagen, im Garten, in der Umgebung von Badeseen sowie auf Rastplätzen zugegen sein.
Sobald Ihr Hund durch das Terrain der Zecken streift, heften sie sich an sein Fell und setzen ihren Weg unbeirrt fort. Zecken sind auf der Suche nach Hautpartien, die sehr dünn und durchblutet sind. Sie haben daher eine Chance, Zecken noch vor dem Zubeißen aus dem Fell Ihres Hundes zu entfernen, weshalb es ratsam ist, ihn nach jedem Outdoor-Erlebnis nach den Parasiten abzusuchen.
Wann ist die Zeckengefahr für Hunde am größten?
Insbesondere im Sommer, wenn es draußen recht mild ist, tummeln sich besonders viele Zecken im Grün. Dennoch geht die Parasiten-Saison um einiges früher los. Schon im Februar können sich die ersten Blutsauger im Fell Ihres Lieblings festkrallen und bis spät in den Herbst hinein in Wiesen und Auen verweilen. Bleibt die Temperatur über mehrere Tage konstant bei über 6 °C, verlassen Zecken ihre Kältestarre und strömen aus. Vor allem ein milder Winter kann für eine echte Zeckenplage sorgen.
Welche Mittel gegen Zecken können Hunden verabreicht werden?
Um einem Zeckenbefall vorzubeugen, kann ein Zeckenmittel in Form eines Sprays prophylaktisch gegeben werden. Einige Mittel, die auch bei der Shop Apotheke erhältlich sind, wirken zusätzlich gegen weitere Parasiten wie Haarlinge oder Flöhe. Unabdingbar jedoch bleibt das regelmäßige Absuchen des Fells, wobei dem Kopf- und Brustbereich besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte.
Welchen Schaden können Zecken beim Hund anrichten?
Zecken können Auslöser für eine Vielzahl von Krankheiten bei Hunden sein. Hierzu zählen in erster Linie die auch beim Menschen vertretene Borreliose, FSME (kurz für Frühsommer-Meningoenzephalitis), die Anaplasmose, Ehrlichiose und Babesiose. Eine besonders große Gefahr, dass Ihr Hund an einem Zeckenbiss schwer erkrankt, ist vor allem dann gegeben, wenn sich mehrere Exemplare an seiner Haut festgebissen haben. Infolgedessen kann es zu einem erhöhten Blutverlust kommen, der für die Fellnase tatsächlich ausgesprochen gefährlich ist. Sofern es sich lediglich um einen einzelnen Zeckenbiss handelt, ist in den meisten Fällen mit einer Entzündung der jeweiligen Hautstelle zu rechnen. Da Zecken Krankheitserreger in ihrem Körper tragen können, besteht das Risiko, dass diese beim Blutsaugen auf Ihre vier Pfoten übertragen werden.
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