Urzeitkrebse: Jeder kennt sie, viele haben sie schon mal gehalten, aber eigentlich weiß man recht wenig über sie.
Gestern sah ich einen Bericht auf RTL 2 über die kleinen Urzeitkrebschen. Ich dachte mir, dass das doch mal ein netter Bericht für diesen Haustier-Blog wäre. Denn immerhin kennt die kleinen Krebse so ziemlich jeder. Ganz oft gab es die kleinen Haustiere nämlich in Zeitschriften als Beilage. Man hat sie dann nach Anleitung in ein Glas geschüttet und auf’s schlüpfen gewartet. Doch ganz so einfach funktioniert das Züchten von Urzeitkrebsen dann doch nicht- zumindest wenn man es richtig machen möchte.
Im Grunde funktioniert das halten von Urzeitkrebsen nicht wesentlich anders als das einrichten undunterhalten eines normalen Aquariums. Dazu gehört eine angemessene Wasserqualität, der richtige Standort und auch qualitatives und richtiges Futter. Je nach Tripos-Art sind auch Heizstäbe für das Wasser nötig. Ebenso brauchen sie Licht, welches aber nicht länger als 24 Stunden brennen sollte. Für den Boden sollte ein spezieller Sand gekauft werden. Pflanzen machen sich auf gut, denn das mögen die Krebschen.
Die kleinen Krebse sind zwar nicht schwer in der Haltung, aber eben auch nicht komplett anspruchslos wie man vielen Jahre dachte und sich dann als Kind wunderte, wieso alle Tripos starben.
Bis zu einer Größe von ca. 1,5 cm sollten Sie am besten spezielles Jungtierfutter verfüttern. Ab einer Größe von eineinhalb Zentimetern eignet sich das Urzeitkrebs-Kraftfutter für die weitere Entwicklung. Wenn die kleinen diese Größe erreicht haben sollten Sie auch mehr Wasser in’s Becken geben. Es ist auf jeden Fall wichtig, dass das zugegebene Wasser die selbe Temperatur hat.
Ganz wichtig ist, dass niemals mehr Futter gefüttert wird als die Tiere aufnehmen können. Das Problem dabei ist, dass das Restfutter auf den Grund sinkt und dann das Wasser verdirbt.
Man sieht also an diesen wenigen Beispielen schon, dass Urzeitkrebse ebenso wie alle anderen Tiere auch ihre Bedürfnisse haben und artgerecht gehalten werden müssen. Spätestens da sollte einem schon klar werden, dass es nicht artgerecht sein kann die kleinen Krebse in ein Wasserglas zu stecken. Werbung