Heutzutage sind immer ausgefallenere Haustiere Trend. Legt man einen naturnah gestalteten Gartenteich an, kann man sicher sein, bald eine ganze Schar davon anzulocken.
Denn da Wald- Wiesenteiche sowie Dorftümpel zunehmend von der Bildfläche verschwinden, wird solch ein Gartenteich von vielen kleinen und manchmal auch großen Tieren gerne angenommen. Doch wie lockt man Libellen, Wasserläufer und Co. an?
Da sie vor allem ruhige Gewässer bevorzugen, sollte auf Fontänen, die Unruhe ins Gewässer bringen und das ökologische Gleichgewicht stören, verzichtet werden. Das hat zur Folge, dass das Wasser im Winter schon einmal zufrieren kann, also auf ausreichende Tiefe achten, damit vor allem Fische auch Frost überstehen.
Bevor jedoch gebuddelt wird, sollte der Sonnenstand beobachtet werden. Gegen ein paar Sonnenstunden täglich haben Frösche und Salamander durchaus nichts einzuwenden, während der Mittagshitze sollte das Gewässer dennoch im Schatten liegen.
Als Bepflanzung eignen sich vor allem halbhohe Wasserpflanzen. Im Gegensatz zu hohen Bäumen, die mit herab fallendem Laub das Teichklima durcheinander bringen und unter Umständen das Licht nehmen, sind sie attraktive Laichplätze und Verstecke. Es sollte allerdings nicht der ganze Uferbereich bepflanzt werden. Sind flache Stellen vorhanden, können ins Wasser gefallene Tiere den Teich leichter wieder verlassen.
Ein naturnah angelegter Gartenteich brauche auch keine teuren Bewohnen wie Koi oder Goldfisch. Haben sich erst Algen gebildet, dauert es meist nicht lange bis sich Tiere einstellen, die dieses Futterangebot gern annehmen. Durch die natürliche Photosynthese entsteht auch genügend Sauerstoff im Wasser und man braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, ob Futterreste das ökologische Gleichgewicht stören können.
Hat sich erst einmal ein Gleichgewicht eingestellt, ist solch ein Gartenteich die einfachste Tierhaltung, die es gibt.