Fliegen kostet Geld. Damit die Mitglieder der Tierschutzvereine vermittelte Tiere nicht persönlich nach Deutschland einfliegen müssen, brauchen sie Flugpaten, welche die kleinen Fellnasen auf ihrem Ticket einchecken. Kosten, Nutzen und weitere Infos dazu gibt es hier.
Im europäischen Ausland ist die Situation für Tierheimtiere nicht ganz so rosig wie bei uns in Deutschland. Um den Tieren den Tod zu ersparen, vermitteln viele ausländische Tierschutzvereine ihre Pfleglinge nach Deutschland. Für den Transport werden immer wieder Flugpaten gesucht.
Warum Flugpaten für Tiere gesucht werden
Die Situation in den Tierheimen in Osteuropa oder auch in den südeuropäischen Ländern ist nämlich bei weitem nicht so wie hier. Hunde und Katzen sterben dort keinesfalls irgendwann an Altersschwäche. Auch wenn das Leben und Sterben im Tierheim nicht so schön ist, wie bei einer Familie, ist es noch grausamer, dass nicht vermittelten Tieren nach einer gewissen Frist die Tötung droht!
Viele Tierschutzvereine im Ausland versuchen also, ihre Tiere auch hier bei uns in ein liebevolles Zuhause zu vermitteln. Bello und Miezi müssen natürlich auch zu ihrer neuen Familie nach Deutschland gelangen. Mit dem Flugzeug ist das am praktischsten.
Die Frage, warum hierfür Flugpaten benötigt werden und die Mitglieder des jeweiligen Vereins nicht selbst fliegen, ist leicht beantwortet. Ein Flugticket kostet jede Menge Geld. Und davon haben Tierschutzvereine nicht viel. Kostengünstiger ist es, wenn die Tiere auf ein Ticket eingecheckt werden und quasi als zusätzliches Gepäck mitfliegen dürfen.
Die wichtigsten Fakten zum Thema Flugpaten
Wer zum Beispiel in den Urlaub nach Teneriffa fliegt, der kann sich nach der Flugbuchung als Flugpate registrieren lassen. Im Internet geht das sehr schnell. Sollte Bedarf für die angegebenen Reisedaten bestehen, so meldet sich dann ein Tierschutzverein und klärt das Übrige. Damit ist hauptsächlich gemeint, dass der Verein die Anmeldung des Tieres bei der Fluggesellschaft und auch alles Organisatorische übernimmt. Dem Flugpaten entsteht kein Mehraufwand.
Höhere Kosten ergeben sich daraus auch nicht. Die zusätzlichen Gebühren, die die Fluggesellschaften für den Transport eines Tieres erheben, werden von der Tierschutzorganisation getragen. Der Pate bekommt das Tier, schon in der geeigneten Transportbox verstaut, am Flughafen übergeben. Kontaktpersonen helfen beim Check-In. Nach Ankunft am Zielort, holt ein Mitglied des Tierschutzvereins das Tier beim Paten wieder ab. Dass ein Tier nicht abgeholt wird, das muss niemand befürchten. Reisedokumente und Impfungen kosten den Verein schließlich viel Geld. Und sicher wollten sie den Vierbeine auf diese Art auch nicht loswerden.
Eines muss man als potentieller Flugpate allerdings beachten: Gerade Billigflieger transportieren keine Tiere. Bei einigen anderen Fluggesellschaften sind die Gebühren dermaßen hoch, dass die Tierschutzvereine sie sich nicht leisten können, Swiss Air ist ein Beispiel dafür. Bevor man sich also registriert, sollte man noch einmal überprüfen, ob die Fluggesellschaft auch „tierfreundlich“ ist. Und am Ende der Reise ist die Belohnung für das Ganze, das gute Gefühl, etwas für den Tierschutz getan zu haben. Werbung