Schildkröten leben schon seit 250 Millionen Jahren auf der Erde. Sie sind wechselwarme, eierlegende Reptilien, von denen es ca. 300 Arten und diverse Unterarten gibt. Um Schildkröten artgerecht zu halten, muss man zunächst wissen, dass sie in mediterranen Gebieten leben, das heißt dort herrschen trockene, heiße Sommer und niederschlagsreiche aber frostfreie Winter. Da Schildkröten wechselwarm sind, was bedeutet, dass sie ihre Körpertemperatur der Außentemperatur anpassen, sollte man diese Information unbedingt berücksichtigen.
Bereits möglichst früh sollte sich der Schildkrötenhalter mit der Überwinterung seines kleinen Lieblings auseinandersetzen. Denn bei verpasster oder ungenügender Winterstarre kann das unter Umständen erhebliche gesundheitliche Folgen für die Schildkröte haben. Doch sehr schnell stellt sich die Frage: In welchem Raum herrschen bloß ideale Bedingungen für die Überwinterung? Die Antwort ist einfach: Im Kühlschrank! Viele mögen es vielleicht für absurd halten, im Kühlschrank zwischen Wurst- und Käseplatte eine Schildkröte liegen zu haben, aber so verrückt ist es auch wieder nicht. Die meisten Schildkrötenhalter benutzen für die Landschildkröte einen ausrangierten Campingkühlschrank oder ähnliches, vorausgesetzt, im Kühlschrank ist ausreichend Platz für eine Schachtel mit der Schildkröte samt Substrat. Denn der Boden der Überwinterungsschachtel sollte mindestens doppelt so hoch mit Gartenerde gefüllt sein, wie der Panzer der Schildkröte lang ist. Außerdem sollte genügend Platz vorhanden sein, damit die Schildkröte sich ohne Probleme um ihre eigene Achse drehen…