Wenn Blindenhund Cross das Geschirr auf Rücken und Brust spürt, weiß er, er ist im Dienst. Blind kann ihm sein Herrchen vertrauen, denn der Golden Retriever hat gelernt, mit den Augen der Menschen zu sehen. Als treuer Freund und Helfer ist er dabei mehr als eine simple Sehhilfe. Schon nach dem Ersten Weltkrieg wurden Hunde wie Apollo als Blindenführer bei Kriegsveteranen eingesetzt. Per Zufall fand damals der deutsche Arzt Dr. Gerhard Stalling heraus, dass sich die treuen Vierbeiner für diese Aufgabe sehr gut eignen. Bis heute begleiten sie ihr Herrchen überallhin und lassen ihren Besitzer niemals im Stich.
Einen Rhodesian Ridgeback sollten sich Anfänger nicht anschaffen. Der kluge Großhund ist sehr sensibel und fordert dem Halter viel Wissen und eine konsequente Erziehung ab. Bekommt er dies, entwickelt er sich aber zu einem perfekten Begleiter. Aufmerksamer Wächter, sensibler Spätentwickler und liebevoller Familienhund, drei Herzen schlagen in der Brust des ehemaligen Jagdhundes. Wie bei einem Kind in der Pubertät entscheidet die Art der Erziehung, in welche Richtung sich das Tier entwickelt.
Corgis sind zwar in Deutschland noch relativ selten anzutreffen, doch auch hier hat die alte walisische Hunderasse begeisterte Anhänger gefunden. Früher als Hütehund hoch geschätzt, haben sich die Kleinen heute erfolgreich in der Familie ihren festen Platz erkämpft. Dort wollen sie gefordert sein, sonst fordern sie. Ein quierliges Wesen und ein lebhafter Blick ist das erste, was am Welsh Corgi auffällt. So passt bei diesen kleinen Gesellen der Ausdruck „klein, aber oho“, wie die Faust aufs Auge, denn trotz der Größe, leistete diese 3000 Jahre alte Rasse seinen Herrchen mutig große Dienste. Diese Eigenschaft liegt ihnen bis heute im Blut.
Nicht nur in der Mode spiegeln sich aktuelle Trends und der Zeitgeist wider. Sie beeinflussen unser gesamtes Leben, unseren Lifestyle und unser Kaufverhalten und haben auch Einfluss, darauf, welche Hunderasse gerade besonders beliebt ist. Welcher Hund gerade in Mode ist, wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Besonders Filme, Medien, Stars und Sternchen prägen, ob bewusst oder unbewusst, unsere Vorlieben und unseren Geschmack. Daher hat auch so ziemlich jedes Jahrzehnt seinen „Werbehund“, der bei der breiten Masse besonders gut ankommt und ein gewisses Lebensgefühl vermittelt. Mal ist es der treue Familienhund, mal eine klassisch-konservative Rasse oder eine extravagante Züchtung. Auffällig ist auch, dass man in den letzten Jahren nicht mehr einen, sondern mehrere parallele Trends beobachten konnte, da sich die zunehmende Individualisierung eben nicht nur in der Mode widerspiegelt, sondern sich eben auch in allen anderen Lebensbereichen zeigt.
Hunde reagieren laut neuesten Studien nicht nur auf Worte und Körpersignale, sondern erkennen häufig schon am Blick, die Absicht mit ihnen zu kommunizieren. Damit zeigen sie vergleichbare Fähigkeiten und ein ähnliches Verhalten wie Kleinkinder. Was vielen Hundebesitzern wahrscheinlich schon lange klar war, wird nun durch aktuelle Studien bestätigt. Hunde verstehen unsere Signale und reagieren dabei genauso intelligent wie kleine Kinder. Bereits ein Blick in ihre Augen verrät den Tieren unsere Absicht, mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Es ist nicht auszuschließen, dass dabei die gleichen Prozesse im Gehirn ablaufen wie beim Menschen, was weitere Untersuchungen und Tests klären sollen. Sicher ist inzwischen jedoch, dass Hunde und Menschen diverse soziale Fähigkeiten gemeinsam haben.