Mehr als eine Kette, eine Hütte und einen Napf hatten viele Hunde zu früheren Zeiten nicht. Haus und Hof galt es zu bewachen und das nicht immer unter artgerechten Bedingungen. Heute bildet eine Tierschutzverordnung den Rechtsrahmen für die Anbindehaltung. Das macht sie allerdings nicht weniger umstritten. Rund um den Globus und quer durch alle Tierrassen ist diese Haltungsform schon seit langer Zeit bekannt. Heute existieren in Deutschland allerdings Auflagen. So wurde das Anbinden von Pferden in Ständern als Tierquälerei bezeichnet und ist mit Ausnahme von Bayern verboten. Milchkühe werden jedoch bis heute an ihrem Platz fixiert. Beim Hund ist die Haltungsform erlaubt, solange grundlegende Vorschriften eingehalten werden.
Den Namen Löwenköpfchen bekam diese junge Kaninchenrasse nicht ohne Grund. Die ungewöhnlich voluminöse Haarpracht am Kopf der kleinen Hoppler erinnert an das Raubtier in der Savanne. Klein und handlich kommen die Kaninchen dieser Rasse daher. Doch in ihrem Aussehen sind teilweise große Unterschiede insbesondere in der Farbgebung zu erkennen. Oft stammen die Tiere aus Hobbyzuchten, denn Löwenköpfchen sind keine eingetragene Rasse. Das schadet ihrem Wesen allerdings keineswegs.
Katzen der Rasse Scottish Fold erkennt man dank ihrer typischen Faltohren auf einen Blick. Grund für diese besondere Eigenschaft ist eine Mutation. Sie ist bis heute schwer umstritten. Große, glänzende Augen blicken dem Betrachter aus einem runden Gesicht entgegen. Die gefalteten Ohren scheinen dabei mit dem Kopf zu verschmelzen und verleihen dieser Katzenrasse einen leicht bekümmerten Ausdruck. Schon seit dem 19. Jahrhundert kommt die Samtpfote mit der stämmigen Statur und dem buschigen Schwanz mit dieser genetischen Anomalie vor.
Mit seiner wallenden, dichten Mähne ist der Afghanische Windhund für seine Schönheit bekannt. Doch hinter der flauschigen Fassade kommt ein Vierbeiner mit ganz eigenem Charakter zutage. Mit seinem gepflegten Fell und den langen Beinen scheint der Afghane ein waschechter Haushund für die oberen Schichten zu sein. Doch der Schein trügt, bereits 4000 Jahre vor Christus lebten seine Vorfahren in den Bergen und gingen mit Nomaden auf die Jagd. Dieser Instinkt liegt den Windhunden bis heute im Blut.
Kunst und Gefühl stehen in Tierzeichnungen an erster Stelle. Ob Collie oder Wellensittich, der Tiermaler bannt sie mit ihrem eigenen Charakter auf Leinwand. Mit seinem flauschigen Fell und dem aufmerksamen Blick scheint der schwarz-weiße Border-Collie gleich aus dem Bild zu springen. Dieser Effekt ist das Werk sogenannter Tiermaler. In Öl, Aquarell und diversen anderen Techniken fangen diese Künstler den Charakter des geliebten Tieres ein.