Schon seit mehr als 200 Jahren ist der Wellensittich ein beliebtes Haustier. Interessant ist deshalb auch die Geschichte, wie er aus dem fernen Australien nach Europa kam. Im Jahre 1805, als der kleine Papagei entdeckt wurde, waren die Reisen durch das australische Outback noch sehr gefährlich. Doch der englische Naturkundler George Shaw war neugierig auf die unbekannte Tierwelt des Kontinents und entdeckte auch bald den etwa 18 cm großen Vogel. Er gab ihm aufgrund seiner Gefiederzeichnung und seines Verhaltens den wissenschaftlichen Namen Melopsittacus undulatus, was übersetzt „gewellter Singpapagei“ bedeutet. Im Jahr 1835 kamen schließlich erste tote Exemplare nach England. Die ersten lebenden Exemplare wurden einige Jahre später von dem Vogelmaler John Gould nach England gebracht. Um 1850 schließlich fanden sie ihren Weg auch nach Deutschland. Da Tierschutz früher keine große Rolle spielte, fing man immer wieder eine große Menge Vögel aus der Natur, um…
Haben Sie einen Vogel? :) Dann wissen Sie ja wie viel Freude diese kleinen gefiederten Wesen einem bereiten können. Die Basis dafür, dass sich ihre Vögel wohl fühlen, bilden ein schöner Vogelbauer, Wasser- und Futterspender bzw. ein Kornhalter und natürlich viel Liebe. Doch Vorsicht. Bei der Auswahl des Futterspenders können Sie viel falsch machen. Bieten Sie neben, Spielzeug, Wasser und einem stets sauberen Käfig auch unbedingt leckere und gesunde Kornhalter an. Diesen Futterspenden wird ihr gefiederter Freund lieben. Es gibt sie fertig zu kaufen in unzähligen Variationen. Mit Ei, Obst, Honig und Kräutern sowie mit bestimmten Vitamin-Zusätzen. Mittlerweile gibt es schon Kornhalter mit einer Mauserhilfe. Hier besteht die Körnermischung aus normalem Sittichfutter und einigen extra Kügelchen Mauserhilfe. Dies hilft ihrem Vogel sein Federkleid problemloser zu Wechsel zur entsprechenden Mauser. Auch Kolbenhirse zählt zu den Kornhalten. Sie ist ein natürlicher Futterspender. Ähnlich wie bei Weintrauben…
Bei Wellensittichen lassen sich öfters Verlängerungen des Schnabels feststellen. Da wie bei allen Vögeln auch der Schnabel des Wellensittichs kontinuierlich nachwächst, sollte man dies mit Argusaugen beobachten. Mit ein paar Ausstattungen im Käfig, kann man dem Tier aber wieder zu einem normalen Schnabel verhelfen. Eine Schnabelverlängerung kommt vor allem wegen falscher Fütterung und mangelhaften Abriebs zustande. In der Folge hat der Wellensittich Probleme beim Futtern, so dass das Tier entsprechend abmagert. Doch auch Milben können einen Ursache sein. Die sogenannten Cnemidocoptes nisten sich primär im Hornbereich ein und der Schnabel wird rissig und spröde.
Wellensittiche wurden von der Natur mit stark ausgeprägten Sinnesorganen ausgestattet. Vor allem verfügen sie über einen Vibrationssinn, der seines gleichen sucht. Hierbei gibt es bei der Haltung der Wellis etwas zu beachten. Die Wellensittiche haben in ihren Füßen sensible Sinneszellen, die sie in freier Natur vor herannahenden Feinden warnen und sie fliehen lässt. Wird der Vogel nun domestiziert und im Käfig als Haustier gehalten, hat er natürlich diesen besonderen Sinn nicht abgelegt. Daher sollten Vibrationen in der Gegenwart von Wellensittichen vermieden werden. Denn schon schwache Erschütterungen rufen einen Fluchtreflex hervor und der kann zur Folge haben, dass sich der Wellensittich im Käfig auf seinem Fluchtversuch schlimmer Verletzungen zuzieht. Versuchen sie dem Wellensittich diesen unnötigen Stress zu ersparen. Auch ohne sein Wissen wird er es ihnen danken.
Nymphensittiche werden oft als anspruchslose Anfängervögel mit kinderleicht zu managender Haltung angesehen. Doch weit gefehlt: Möchte man seinen kleinen Lieblingen eine durchweg artgerechte Haltung bieten, gibt es viele Dinge zu beachten, die bei Missachtung zu Verhaltensstörungen und Selbstverstümmelung der Vögel führen können. Die goldene Regel bei der Nymphensittichhaltung lautet: Niemals einen Nymphie alleine in einem Käfig halten! Die auffällig schönen Vögel leben in der Natur in großen Schwärmen und haben ein hohes Sozialempfinden. Ein Paar aus Hahn und Henne sollte es also mindestens sein, wobei größere Vogelgruppen stets vorzuziehen sind, allerdings sollte dann wenn möglich von beiden Geschlechtern die gleiche Anzahl an Vögeln vorhanden sein. Oft im Tierfachhandel angebotene Spiegel können keinen Sozialpartner ersetzen und gelten als tierschutzwidrig. Die zweite, jedoch ebenso wichtige Regel ist die des Platzbedarfs. Hält man seine Vögel in der Wohnung, reicht eine Voliere mit den Maßen 2x2x1 Meter, allerdings…