Heutzutage ist die Haustierhaltung eine vollkommen normale und gängige Sache. Viele Haushalte haben Hunde, Katzen, Fische oder auch sogenannte exotische Tierarten wie Schlangen, Spinnen oder Echsen. Doch seit wann halten sich die Menschen eigentlich Haustiere und warum? Hunde und Katzen sind wohl die Haustiere mit der höchsten Beliebtheitsrate und entsprechend domestiziert. Doch wie kam es eigentlich dazu, dass wir uns Haustiere halten? Wenn wir mal einen ganz großen Schritt in Richtung Steinzeit zurückmachen ist klar, zunächst einmal waren Tiere sowohl Nahrung wie auch potenzielle Gefahr. Als Tiere dann erstmals domestiziert wurden, geschah das zunächst auch nur aus reinem Nutzen, um einen Vorrat an tierischen Rohstoffen zu haben und sich nicht zu häufig der beschwerlichen und gefährlichen Jagd auszusetzten.
In diesem Jahr findet noch die eine oder andere Haustiermesse oder Heimtiermesse statt, auf der sich Tierliebhaber nicht nur nach neuen Mitbewohnern umsehen, sondern sich auch von fachkundigen Ausstellern zu verschiedensten Themen beraten lassen können. Die nächste Gelegenheit hierzu ist die Heimtiermesse, die an diesem Wochenende in Gießen stattfinden wird. Egal, ob man seine größte Freude an „klassischen“ Haustieren wie Hunden oder Katzen oder doch an etwas ausgefalleneren Mitbewohnern hat, interessant wird es hier sicherlich für jeden Tierliebhaber. Wie so oft werden auf der Messe nicht nur Tiere vorgestellt, sondern auch die neuesten Entwicklungen und Produkte in Sachen Spielzeug, Tiernahrung oder praktische Alltagshelfer. Und im November warten dann in Oldenburg ganz besondere Haustiere auf die Besucher.
Der Bolonka Zwetna stammt aus Russland bzw. der ehemaligen Sowjetunion und gilt als eine der seltensten Hunderassen der Welt. Aus dem Russischen übersetzt bedeutet Bolonka Zwetna soviel wie farbiges Schoßhündchen. Der sehr kleine Bolonka Zwetna ist – wenn er stillhält – beinahe mit einem Kuscheltier zu verwechseln. Er ist ein fröhlicher, lebhafter und sehr anhänglicher Familienhund. Diese Hunde sind ausgezeichnet für die Wohnungshaltung geeignet und somit ein ideale Stadthunde.
Das Asiatische Streifenhörnchen oder auch Backenhörnchen ist die einzige Hörnchenart, die man als Haustier halten kann. Die tagaktiven Einzelgänger brauchen viel Platz zum Klettern und Graben und sind eher keine Kuscheltiere. Dennoch sind sie handzahm und äußerst unterhaltsam. Wir kennen in Deutschland vor allem die rötlichen Eichhörnchen, aber im Urlaub hat fast jeder schon einmal die gestreiften Geschwister dabei beobachtet, wie sie sich langsam anpirschen und den Touristen aus der Hand fressen. Als Haustiere werden Streifenhörnchen immer beliebter. Eine artgerechte Haltung erfordert allerdings viel Einsatz vom Besitzer. Die süßen Tierchen überleben zwar in Gefangenschaft, sind aber noch lange keine Kuscheltiere für Kinder. Wie ein Aquarium ist auch so ein Hörnchenkäfig eher für stille Beobachter geeignet.
Der Chow Chow ist asiatischen Ursprungs und stellt eine äußerst alte Rasse dar. Schon bei den Mongolen sollen die Tiere als Gebrauchshunde für den Kampf, den Schutz, aber auch die Jagd genutzt worden sein. Diese brachten die Rasse aus Sibirien nach China, wo sie als Glücksbringer gelten, da ihnen nachgesagt wird, dass sie mit ihrer blauen Zunge und dem Bellen böse Geister abwenden können. Ende des 18. Jahrhunderts brachten Seeleute den Chow Chow mit Schiffen aus Asien nach Europa. Zunächst konnte man die Hunderasse nur im Londoner Zoo ansehen, später wurden die Hunde gezüchtet und es entwickelte sich 1895 ein erster Liebhaberclub für die Hunde. Damals wurde die Hunderasse noch aufgrund der Herkunft „Chinese“ genannt.