Jeder, der ein Haustier hat, der möchte sich auch damit beschäftigen. Hierfür bietet der Fachhandel unter anderem eine Vielzahl von Spielzeugen an. Aufgrund einer fehlenden Kennzeichnungspflicht, wissen Tierhalter aber oftmals nicht, dass das gewählte Spielzeug dem Haustier bei weitem nicht so gut tut, wie sie glauben. Seit Jahren schon fordert der Deutsche Tierschutzbund, dass auch Spielzeug für Haustiere gekennzeichnet werden muss. Bis es soweit ist, kommt es auf den einzelnen Tierhalter an, der allein abwägen muss, ob die Spielzeuge gefährlich sind oder nicht.
Wenn es um die Einstreu geht, sehen Kaninchenhalter oft den Wald vor lauter Bäumen nicht. Die große Vielfalt kann allerdings auch hilfreich sein, denn kein Hoppler ist wie der andere. Wenn Sie diese Hinweise beachten, kann bei der Auswahl nichts mehr schiefgehen. Beim Gedanken an die Einstreu sollten Sie immer an den Käfigbewohner denken. Er soll sich später schließlich in seinem Heim pudelwohl fühlen. Bei Kaninchen sollte das Material staubfrei, trocken und möglichst saugfähig sein. Der Staub belastet sonst die empfindlichen Atemorgane der flauschigen Nager und kann zu Krankheiten führen. Da die Hoppler dazu auch noch einen sehr empfindlichen Geruchssinn haben, empfiehlt sich eine möglichst geruchsneutrale Einstreu.
Das Asiatische Streifenhörnchen oder auch Backenhörnchen ist die einzige Hörnchenart, die man als Haustier halten kann. Die tagaktiven Einzelgänger brauchen viel Platz zum Klettern und Graben und sind eher keine Kuscheltiere. Dennoch sind sie handzahm und äußerst unterhaltsam. Wir kennen in Deutschland vor allem die rötlichen Eichhörnchen, aber im Urlaub hat fast jeder schon einmal die gestreiften Geschwister dabei beobachtet, wie sie sich langsam anpirschen und den Touristen aus der Hand fressen. Als Haustiere werden Streifenhörnchen immer beliebter. Eine artgerechte Haltung erfordert allerdings viel Einsatz vom Besitzer. Die süßen Tierchen überleben zwar in Gefangenschaft, sind aber noch lange keine Kuscheltiere für Kinder. Wie ein Aquarium ist auch so ein Hörnchenkäfig eher für stille Beobachter geeignet.
Die Einzelhaltung von Haustieren sollte nur dann erfolgen, wenn das eigenbrötlerische Dasein ohnehin in der Natur eines Tieres liegt. Arten mit ausgeprägten Sozialverhalten leiden, wenn man ihnen den notwendigen Kontakt zu Artgenossen verweigert. Einzelhaltung bei Haustieren ist ein schwieriges Thema. Viele Halter machen sich gar nicht erst die Mühe, sich über die Bedürfnisse ihrer tierischen Mitbewohner richtig zu informieren, und die Tiere leiden dann unter dieser Ignoranz. Dabei haben meisten Vogelarten, Nager und andere Säugetiere meist ein ausgeprägtes Sozialverhalten und fühlen sich nur in der Gesellschaft von Artgenossen wirklich wohl. Generell gilt: lebt ein Tier in freier Wildbahn in Gruppenverbänden, sollte man es auch als Haustier niemals allein halten. Sich vor dem Kauf ausreichend zu informieren, hat zum Wohle des Tieres also oberste Priorität!
Frettchen. Sie sind zwar keine unbekannten Haustiere, gehören aber lange noch nicht zu den „normalen“ Haustieren. Kein Wunder, denn vor der Anschaffung des länglichen Jagdtieres gilt es sich genauestens zu informieren und natürlich auch einiges zu beachten damit sich das Tier auch wohlfühlt. Auch ein Frettchen ist nicht nur ein süßes Haustier- es hat genauso Haltungsbedingungen und Bedürfnisse wie jedes andere große und kleine Lebewesen. Leider werden heutzutage immer noch viele Haltungsfehler begangen, die entweder aus Unwissenheit oder Ignoranz passieren. Sehr zum Leidwesen des Tieres. Ich hoffe, dass ich heute mit meinem Beitrag eine kleine Hilfe leisten kann. Haltungsbedingungen