Deutschlands Großstädte wurden auf ihre Hundefreundlichkeit geprüft. Wo gibt es die meisten Freiflächen für Hunde und wo muss ich am wenigsten Steuern zahlen? Hier können es sich Hasso, Bello und ihre Halter gut gehen lassen.
In einigen Städten Deutschlands sollte man sich wirklich überlegen, ob man sich einen Hund anschafft oder nicht. Schließlich soll es dem Hund ja gut gehen. Beispielsweise sollte man wissen, ob es genügend Freiflächen gibt und Tierärzte in der Nähe sind. Im Vergleich zu anderen Großstädten in Deutschland schneidet Frankfurt am Main am besten ab.
Stadthunde in Berlin: wenig Wiesen und viele Tretmienen
In Berlin geht es Hunden leider nicht so gut. Im Vergleich zu Frankfurt, Hamburg, Köln und München hat die Hauptstadt am wenigsten Freilaufflächen für Hunde, obwohl es in Berlin die meisten Hunde gibt. In Berlin sind nämlich 96.853 Hunde angemeldet. Das sind aber nur die angemeldeten, die wirkliche Zahl der Hunde in Berlin wird auf 150.000 geschätzt.
Auf den Straßen in Berlin sollten nicht nur Hundebesitzer aufpassen. Auch andere Passanten sollten die Augen offen halten, denn es bleibt ganz schön viel liegen. Nur jeder zehnte Berliner beseitigt den Kot seines Hundes. Wer das jetzt nicht so schlimm findet, sollte wissen, dass allein in Berlin jeden Tag 55 Tonnen Hundekot auf den Straßen landet.
Die Hundesteuer ist zwar ärgerlich, doch mit 90 Euro in Hamburg noch ganz erträglich. In Köln dagegen müssen Hundebesitzer für ihr liebstes Tier 156 Euro zahlen. Berlin hat mit 120 Euro nur die zweithöchste Hundesteuer der Großstädte.
Die Hundesteuer gab es übrigens erstmals in Schweinfurt im Jahr 1598.
Münchens Hunde: vom Hundesalon zum Shoppen
Hundebesitzer geben für ihren Hund insgesamt bis zu 11.000 Euro aus. In München gibt es ausreichend Gelegenheit, um auf diese Zahl zu kommen. Allein für Hundefutter geben Deutschlands Hundehalter zusammen über eine Milliarde Euro aus.
In München tummelt sich anscheinend die High-Society der Stadthunde in Deutschland. In keiner anderen Stadt gibt es so viele Hundesalons und Geschäfte für den Hundebedarf. Von so viel Auswahl können die Kölner nur träumen. Sie haben die wenigsten Salons und Geschäfte für Hunde. Auch die Zahl der Tierärzte ist in München mit Abstand am höchsten.
Vielleicht versuchen Herrchen und Frauchen dadurch auch nur den mangelnden Freilauf auszugleichen. Denn bei den Freiflächen für Hunde liegt München nur knapp vor Berlin auf dem vorletzten Platz. Werbung