Seepferdchen sind bei richtiger Haltung sehr interessante Pfleglinge. Die Haltung ist jedoch sehr schwierig, deshalb ist sie nur für erfahrene Meerwasseraquarianer geeignet.
Bei der Haltung ist vieles zu beachten. Das fängt schon damit an, dass sie nur mit einigen wenigen anderen Fisch Arten vergesellschaftet werden können. Das hängt auch damit zusammen, dass sie beim futtern sehr langsam sind. Andere Fische würden ihnen die Futtertiere einfach vor der Nase wegfressen. Aufgrund der Bedächtigkeit, mit der die Hippocampen sich bewegen, kann man bis zu sechs Tiere in einem 60 Liter Aquarium pflegen.
Da man nicht viel Platz hat, sollte die Gestaltung wohl überlegt sein. Seepferdchen benötigen auf jeden Fall genügend „Haltegriffe“, wie zum Beispiel abgestorbene Hornkorallen oder kleinere Baumstämme mit aufragenden Ästen. Als Bodengrund ist feiner Korallensand gut geeignet, da er leicht zu reinigen ist, wodurch sich wiederum keine Fäulnis bilden kann.
Um das Aquarium frei von Futterresten zu halten, sind Schlangenseesterne, bestimmte Garnelenarten oder Röhremwürmer eine zusätzliche zierende wie nützliche Gestaltung. Für ein wenig mehr Leben im Becken sorgen auch Mandarinfische. Ihre schöne Färbung und das ausgeglichene Temperament machen sie zu idealen Gesellschaftern für die Seepferdchen. Allerdings sind auch sie schwierig zu pflegen, da sie kein Frost- oder Trockenfutter annehmen, sondern nur Lebendfutter.
Besondere Obacht sollte auch beim Einbau des Filters gegeben werden. Auf ein Gerät mit Luft Ausströmung sollte verzichtet werden, da beim Fressen möglicherweise Luftbläschen mit eingesaugt werden. Das führt dann zu einem erhöhten Auftrieb und die Tiere verenden an der Oberfläche.
Wer nun mit dem Gedanken spielt, sich ein besonderes Meerwasseraquarium zuzulegen, sollte sich vorher unbedingt erst mit einem Fachmann unterhalten und sich genauestens über die Haltung informieren!