Der Film „Secretariat – Ein Pferd wird zur Legende“ erzählt von einem Rennpferd, das Sportgeschichte schrieb. Ähnlich wie in „Seabiscuit“, der ebenfalls auf wahren Begebenheiten beruhte, übernimmt das als Außenseiter verschrieene Pferd die eigentliche Hauptrolle und läuft nicht nur mit Vollgas ins Ziel, sondern auch direkt in die Herzen der Zuschauer.
„Secretariat“ war ein Hengst, der unter Anhängern des Pferderennsports wahre Begeisterungsstürme auslöste. Anfänglich belächelt raste er schließlich von einem Sieg zum nächsten und hinterließ einen so bleibenden Eindruck, dass nach seinem Tod sein Antlitz auf einer eigenen Briefmarke sowie in Bronzestatuen verewigt wurde und sein Name heute mehrere Straßen in den USA schmückt. 2010 fanden dann die Dreharbeiten zu einer Biographie statt, die nun die Geschichte des außergewöhnlich talentierten Pferdes auch auf die deutschen Kinoleinwände bringt.
„Secretariat“: tierischer Hauptdarsteller mit berühmten Vorbildern
Schon frühzeitig begannen Filmemacher in Hollywood und anderswo, sich mit tierischen Hauptdarstellern zu befassen. Ob mit fiktiven oder wahren Erzählungen – Tierfilme und -serien treffen in der Regel genau ins Herz des Publikums. Namen wie „Lassie“, „Black Beauty“ und „Flipper“ sind in die Filmgeschichte eingegangen, selbst heute noch kennt sie fast Jeder. Und da dieser Zauber, der von einer besonderen Bindung zwischen Mensch und Tier manchmal ausgeht, auch heute noch berührt, finden sich immer neue aktuelle Filme, die sich einer tierischen Hauptfigur annehmen.
Einer davon ist Randall Wallaces „Secretariat – Ein Pferd wird zur Legende“. Der titelgebende Hengst war ein Rennpferd erster Klasse, das in den 1970er und 80er Jahren für Aufruhr in der Sport-Welt sorgte. Sein Leben inspirierte den Schriftsteller William Nack zu einem Buch, welches nun als lose Vorlage für den Film diente.
Kinostart im Mai: „Secretariat – Ein Pferd wird zur Legende“
Die Geschichte verfolgt das Streben von Penny Chenery, gespielt von Diane Lane, die den hoffnungslos verschuldeten Rennstall ihres Vaters übernimmt, obwohl sie von der Szene und der Tierhaltung keine Ahnung hat. Mithilfe des eigenwilligen Trainers Lucien Lauren (John Malcovich) und vor allem dank des unglaublichen Talents ihres Pferdes „Big Red“, der als „Secretariat“ reihenweise Rennen gewinnt und zahlreiche neue Rekorde aufstellt, kann sie sich schließlich in der Männerdomäne des Rennsports durchsetzen.
Im Film wird „Secretariat“ von mehreren Pferden dargestellt, da die Dreharbeiten für ein einziges Tier zu anstrengend gewesen wären. Die Tiergesundheit steht schließlich immer im Vordergrund, und die tierischen Darsteller machten ihre Sache dann auch allesamt hervorragend, sodass sie mit ihrem Charme die menschlichen Hauptfiguren im Film immer wieder in den Schatten stellen. Die Kritiken zum Film waren bisher zum größten Teil sehr positiv, und wenn der Film am 19. Mai in den deutschen Kinos anläuft, können sich auch Pferdeliebhaber hierzulande – und solche, die es noch werden wollen – von der einfühlsamen Erzählung mitreißen lassen.