Warendor – Verantwortung, Selbstvertrauen, Empathie – von Pferden kann man eine ganze Menge lernen. Reiten fördert Balance und Feinmotorik. Und jenseits der brillanten pädagogischen Fähigkeiten der Tiere macht der Umgang mit ihnen auch noch Spaß. Hat einen der Pferdevirus gepackt, kommt oft der Wunsch nach einem eigenen Pferd auf. Dann ist es Zeit für einen Kassensturz. Ob zur regelmäßigen Turnierteilnahme oder nur zum Ausreiten in den Wald: Meistens ist nicht die Anschaffung des Tieres der größte Kostenpunkt, sondern der Unterhalt. «Die meisten Reiter ermöglichen sich die Haltung ihrer Pferde durch Verzicht auf anderen Gebieten», weiß Julia Basic, Sprecherin der Deutschen Reiterlichen Vereinigung. Hohe laufende Kosten und tägliches Misten Allein für die monatliche Boxenmiete in einem Pensionsstall müssten Halter 150 bis 1200 Euro einrechnen. Meistens ist Futter inklusive. Die Kostenspanne ist deshalb so groß, weil der Preis von Haltungsform und Region abhängt. Ställe mit viel…
Frankfurt/Main – Hunde lieben es, sich zu bewegen und sich gemeinsam mit ihrem Halter auszutoben. Dabei muss man sich nicht auf Spaziergänge beschränken: Inzwischen gibt es eine Vielzahl von Sportarten, die Herrchen und Frauchen gemeinsam mit ihrem Hund ausüben können. Zum sogenannten Dogging – eine Kombination aus Dog und Jogging – zählen zum einen klassische Sportarten wie Laufen oder Walking. Aber auch Stand-up-Paddling und Yoga für Hunde. Kein Sport mit Welpen Allerdings sollten Hundehalter vorab einige Dinge bedenken. «Mit Welpen oder sehr jungen Hunden sollte man noch keinen Sport machen», sagt Astrid Behr, Sprecherin vom Bundesverband Praktizierender Tierärzte. Die Knochen und Gelenke der Hundebabys wachsen noch und sind nicht stabil genug für den Sport. Bei kleinen Hunden beträgt diese Phase etwa ein Jahr. «Großwüchsige Hunde sind zum Teil aber auch erst mit drei Jahren ausgewachsen.» Nicht jede Sportart eignet sich für jeden Hund. Möpse…
Hamburg – Es ist ein Teufelskreis: Wird der Hund oder die Katze zu dick, bewegt sich das Tier immer weniger. Es wird noch dicker, läuft daraufhin noch weniger, weil die Gelenke immer mehr schmerzen. Das macht nicht nur das tierische Leben weniger schön, es verkürzt die Lebensdauer drastisch, und zwar im Schnitt um 20 Prozent. Ob ein Hund oder eine Katze zu dick ist, lässt sich leicht erkennen. Das Tier sollte eine Taille haben. Die Rippen sollten zwar nicht zu sehen, aber zu erahnen sein. «Wenn man die Rippen mit Mühe fühlt, ist das Tier zu dick. Findet man sie gar nicht, ist das Tier krankhaft fettleibig», erklärt die Tierärztin Petra Sindern aus Neu-Wulmstorf bei Hamburg. Und sie warnt: «Alles, was außen an Fett auf dem Körper sitzt, findet sich auch als gleich dicker Fettpanzer um den Darm, die Leber, die Nieren und das…
Hannover – «Das letzte Kind hat Fell» ist ein unter Tierärzten verbreiteter Spruch, das lässt sich auch an den populärsten Namen für Katzen und Hunde ablesen. «Mieze und Bello sind nicht angesagt», meldete das Haustier-Register Tasso vor kurzem. Wieder einmal führt demnach bei den Hündinnen Luna die Namens-Hitliste 2018 an, gefolgt von Bella und Emma. Katzen wurden demnach am häufigsten Lilli/Lilly, Luna und Lucy genannt. Beliebte Tiernamen finden sich auch in den Top Ten der Mädchennamen. Haustiere als Familienmitglied Die innige Verbindung der Deutschen zu ihren Vierbeinern wurde erst kürzlich wissenschaftlich untersucht. Laut einer Befragung an der Kleintierklinik der Tierärztlichen Hochschule Hannover (Tiho) halten mehr als 90 Prozent ihren Hund oder ihre Katze für ein «vollwertiges Familienmitglied». Knapp die Hälfte bezeichnet das Tier sogar als «Kind-Ersatz». «Die ursprünglichen Hauptfunktionen der Haustiere fallen weg», sagt Peter Kunzmann, Professor für Ethik in der Tiermedizin an der…
München – Viele Menschen in Bayern und Österreich klagen derzeit über die Schneemengen. Doch auch für zahlreiche Wildtiere ist die Situation kritisch – Landwirte dagegen freuen sich. Ein Überblick zu den Folgen. Was bedeutet der hohe Schnee für Wildtiere? Hohe Schneemassen wie derzeit im Süden Bayerns sind nach Angaben des Bayerischen Jagdverbands eine lebensbedrohliche Situation. Bei Schneehöhen von bis zu drei Metern könnten sich die Tiere kaum fortbewegen. Die Futterlager seien komplett eingeschneit. Um den Tieren zu helfen, will der Verband mit Hubschraubern Futter wie etwa Heuballen über stark verschneiten Gebieten abwerfen. Dies sei zwar ein ungewöhnlicher Einsatz, aber «Extremsituationen erfordern auch extreme Maßnahmen», betonte der Sprecher Thomas Schreder. Welche Strategien haben die Tiere, um das extreme Wetter zu überstehen? Nach Auskunft des Wildbiologens Andreas Kinser überleben oft nur die gesunden und robusten Tiere. Klassische Winterschläfer wie Murmeltier, Siebenschläfer, Haselmaus und Fledermaus verschlafen die…