Oberschleißheim – Rassehund oder Mischling? Für viele zukünftige Hundehalter ist das eine Grundsatzfrage. Wer sich für einen Mischlingswelpen entscheidet, steht allerdings nicht selten vor einer Herausforderung. Denn in diesem Fall entfällt der Gang zum Züchter. Wo aber können Interessenten fündig werden, wenn sie einen jungen Mischling ins Haus holen wollen? Der Deutsche Tierschutzbund in Bonn empfiehlt, sich zunächst an ein Tierheim zu wenden. «In jedem Tierheim warten durchschnittlich 35 Hunde auf ein neues Zuhause – deutschlandweit sind es hochgerechnet 17 400 Hunde in den Tierheimen. Darunter Hunde jeden Alters, jeder Art und Rasse», sagt Pressesprecherin Lea Schmitz. Im Internet nach Tierheim suchen Die Suche kann sich allerdings schwierig gestalten, wenn Interessenten auf jeden Fall einen Welpen möchten, um ein Hundeleben von Anfang an zu begleiten. Der Tierschutzbund schlägt in diesem Fall vor, auch auf der Partnerplattform tierheimhelden.de zu suchen. Diese wird von mehr als…
Berlin – Jeder vierte Haushalt in Deutschland ist auch das Heim einer Katze. Sie ist der liebste tierische Mitbewohner hierzulande – vor allem von Singles und Senioren. Die Katze durchbuchstabiert: K wie Krallen: Sie bestehen aus demselben Keratin wie menschliche Fingernägel, aber sie bleiben immer scharf. Die Natur hat gleich zwei Mechanismen entwickelt, die eine Abnutzung verhindern. Beim Laufen etwa ziehen die Tiere ihre Krallen ein – sie sind dann wie ein Handy in einer Tasche geschützt. Außerdem bestehen die Krallen im Gegensatz zu Nägeln aus zwei unterschiedlich harten Schichten. Die obere harte Schicht wächst schneller als die weiche, wodurch sich die Kralle nach unten biegt. Wenn die Katze etwa am Kratzbaum die untere weiche Schicht feilt, bleibt vorne eine kleine Spitze der harten Schicht. Diese verleiht der Katzenkralle ihre Schärfe, erläutert Max-Planck-Wissenschaftler Joscha Liedtke. Die so entstehende Krümmung erklärt auch, warum Katzen zwar…
Hamburg – Die meisten Katzen sind sehr eigenwillig und haben zunächst einmal wenig Lust, auf Kommandos zu hören. Zerkratzt die Katze Sofa oder Tapeten, verzweifeln manche Halter, weil sie es nicht schaffen, dem Tier das Verhalten abzugewöhnen. Dabei ist es mit viel Konsequenz und regelmäßigen Übungen durchaus möglich, die Tiere zu erziehen. Besonders geeignet ist das sogenannte Clickertraining. Dieses lässt sich sehr einfach umsetzen. «Es ist für jede Katze geeignet», sagt Sarah Ross, Heimtierexpertin bei Vier Pfoten. «Scheue Katzen können damit Vertrauen fassen, faule Katzen bekommen Bewegung und aktive Katzen Kopfarbeit und Beschäftigung.» Clicker und Belohnung Um das Training zu beginnen, benötigt man zunächst nur den Clicker und eine Belohnung für die Tiere. Der Clicker funktioniert so ähnlich wie ein Knallfrosch und ist im Tierhandel erhältlich. «Man kann aber auch einen einfachen Kugelschreiber benutzen», sagt die Expertin. Wichtig ist, dass der Gegenstand immer das…
Jena/Oberkrämer – Ob am Gartenzaun, hinter der Wohnungstür oder beim Anblick von Artgenossen: Hunde bellen, weil es ihre Art ist, zu kommunizieren und ihre Stimmung auszudrücken. Das ist normal. Teilweise wurden sie sogar gezüchtet, besonders viel und freudig zu bellen wie beispielsweise Jagdhunde. Sie zeigen mit Bellen an, wo ein erlegtes Tier liegt. Im Laufe der Domestizierung angewöhnt Experten wie die Verhaltenswissenschaftlerin Dorit Feddersen-Petersen vermuten, dass der Hund sich das Bellen im Laufe der Domestizierung angewöhnt hat, weil Menschen auch Laute von sich geben. Denn der Wolf, von dem der Hund ja abstammt, kommuniziert mit Heullauten. «Laute, die Hunde von sich geben, sind wohl die erfolgreicheren Auslöser in der Kommunikation mit dem Menschen. Denn diese übersehen eher die feinen optischen Ausdrücke», sagt Dorit Feddersen-Petersen. Allerdings besäßen Hunde im Bellen eine Lautäußerung, die fast durchgängig eine Übersteigerung erfuhr. Problematisch wird es, wenn ein Hund ständig…
Bonn – Die Täter sind tierliebe Menschen, und doch quälen sie ihre Tiere – manchmal sogar bis zum Tod. Animal Hoarder halten eine unglaublich hohe Zahl an Tieren. So viel, dass sie diese kaum oder gar nicht mehr versorgen können. Die Lebensumstände sind fürchterlich. Der Deutsche Tierschutzbund hat seit 2012 über sechs Jahre lang die bekannt gewordenen Fälle von Animal Hoarding – wie das Horten von Tieren genannt wird – gezählt, insgesamt waren es 224. «Es waren mindestens 17.055 Tiere betroffen. Im Durchschnitt haben die zuständigen Behörden in den Haushalten 76 Tiere vorgefunden», sagt Henriette Mackensen vom Tierschutzbund in Bonn. Die Tierschützer vermuten, dass die Dunkelziffer deutlich höher ist. Am häufigsten betroffen waren Katzen, gefolgt von Hunden. Auch Nutztiere und sogar Wildtiere wurden auf diese Weise gehalten. Trauriger Rekord Einen traurigen Rekord stellten die Bewohner eines Bauernhofes auf, in dem fast 1000 Schafe, Ziegen,…