Frankfurt/Main (dpa/tmn) – Meistens fällt die Krankheit durch Zufall auf: Der Hund fängt das zugeworfene Leckerli nicht mehr so souverän wie sonst, stolpert über die Bordsteinkante oder bewältigt in ungewohnter Umgebung keine Treppenstufe mehr richtig. In diesem Fall sollten Herrchen oder Frauchen zügig zum Tierarzt fahren und ihrem Hund einmal tief in die Augen sehen lassen. Ist die Linse grau oder sogar weiß, kann es sich um Grauen Star handeln. Der Hund sieht entweder schlecht oder ist schon völlig erblindet. Operation durch einen Spezialisten «Mit dieser Krankheit ist nicht zu spaßen, denn die Netzhaut ist nicht regenerationsfähig», warnt Tierärztin Barbara Braus von der Tierklinik in Hofheim. Sie rät, mit dem Hund sofort zu einem auf die Behandlung von Augen spezialisierten Tierarzt zu fahren. Denn meist haben nur die Spezialisten die nötigen Geräte und auch die Erfahrung, um die Krankheit zu diagnostizieren und möglichst zu heilen. Um…
(dpa/tmn) – Besitzer unkastrierter Rüden kennen die verächtlichen Blicke anderer Halter, wenn ihr Hund weit über das erste Lebensjahr hinaus, der Männlichkeit unberaubt, durch den Park trabt. Regelrechte Bekehrungsversuche gibt es da. Er lebe länger, glücklicher, bleibe gesünder und verhalte sich fortan mustergültig, falls man ihn kastriere, hört man. Und: Es könne doch außerdem nicht schaden. Dabei ist die Studienlage längst nicht so eindeutig. Nur ein Mythos? «Dass kastrierte Hunde länger leben, hat eine große US-Studie ergeben. Leider findet in dieser die Besitzerhaltung keine Berücksichtigung», sagt Prof. Sandra Goericke-Pesch von der Tierärztlichen Hochschule in Hannover. «In den USA deutet das Durchführen einer Kastration beim Tier vermutlich auf eine erhöhte Bereitschaft des Halters hin, zum Tierarzt zu gehen. Das wirkt sich natürlich positiv auf die Lebenserwartung aus.» Die Ergebnisse sind also wenig hilfreich. Und die Behauptung, die Rüden lebten länger, sei nicht mehr als ein…
Bretten – Schoko-Nikoläuse, Plätzchen, ja selbst Weintrauben: Nichts davon ist als tierisches Leckerli geeignet. Einige Lebensmittel können für Hunde und Katzen sogar tödlich sein. Bunte Hunde vom Blech Wer seinem Vierbeiner in der Weihnachtszeit eine Freude machen möchte, kann Leckerlis auch selbst backen. Lina Bauer ist Buchautorin und hat sich Rezepte für Hunde überlegt. Ein Renner sind ihre «Bunten Hunde»: Für ein Blech vermischt sie 250 Gramm Weizenmehl, 100 Gramm Reismehl, 125 Gramm Leberwurst speziell für Hunde, ein Ei sowie 150 Milliliter Gemüsesaft nach Wahl. Bauer verwendet gerne den Saft aus Rote Bete oder Möhre, das gibt gleich eine schöne Farbe. Aus dem ausgerollten Teig dann Kekse ausstechen und bei 180 Grad Ober- und Unterhitze für 20 bis 25 Minuten in den Ofen geben. Bauer verwendet für ihre Rezepte zwar Zutaten wie gekochten Schinken oder Emmentaler. Wegen des enthaltenen Salzes müssen sich Halter aber keine Sorgen…
Frankfurt/Main – Sie ist des Deutschen liebstes Haustier: 13,7 Millionen Katzen leben laut Industrieverband Heimtierbedarf in Deutschland, in etwa jedem fünften Haushalt ist ein Stubentiger vertreten. Dabei kann es durchaus Missverständnisse geben. Der Mensch versteht seine Katze nicht mehr. Umgekehrt wundert sich wohl auch die Samtpfote über das seltsame Verhalten des Menschen. «Es heißt ja öfters, Katzen wären falsch – etwa, weil sie sich erst kraulen lassen und dann scheinbar plötzlich zuhauen», nennt Cristeta Brause von der Tierschutzorganisation Tasso in Sulzbach ein gängiges Vorurteil. Katzen verstehen lernen Die Wahrheit ist jedoch: Die Katze meldet auf ihre Art und Weise sehr wohl, wenn sie genervt ist. Die Muskelspannung ist erhöht, Hautmuskeln und Schwanz zucken, die Ohren gehen nach hinten, sie wendet den Blick ab. «Jede Katze würde das sofort verstehen und gehen», sagt Brause. «Aber der Mensch erkennt die Signale nicht.» Auch Dennis C. Turner,…
Hilpoltstein – Die Trendsportart Stehpaddeln kann laut einer Studie zur Gefahr für Wasservögel werden. Sie werden davon aufgeschreckt und verlassen zum Teil das Wasser. Vor allem im Winter kann das für die Tiere ein Problem sein. Das sogenannte Stand-up-Paddling (SUP), bei dem die Sportler mit einem Paddel auf einer Art Surfbrett stehen, habe verglichen mit anderen Wassersportarten wie Rudern oder Segeln eine «überdurchschnittlich hohe Störwirkung» auf die Tiere, sagt Matthias Bull, der im Auftrag des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) eine Masterarbeit über das Thema geschrieben hat. Noch stärker würden die Tiere nur von Motorbooten gestört. Hohe Fluchtdistanzen Durch Stehpaddler gestörte Vögel flögen bereits auf, wenn der Sportler noch weit entfernt sei. «Die höchste nachgewiesene Fluchtdistanz durch SUP gab es am Bodensee», berichtet Bull. Dort habe ein Stehpaddler aus 1,5 Kilometern Entfernung einen ganzen Trupp Kolbenenten aufgeschreckt. Die Tiere flögen oft weite Strecken, bevor sie…