Spielt man mit dem Gedanken sich eine zweite Katze anzuschaffen, sollte dies mit ein wenig Vorsicht geschehen. Denn nicht alle Katzen sind sich gegenseitig grün.
Möchte man seinem langjährigen Hausgenossen mit einem Spielkameraden beglücken, sollte vor allem auf das Wesen beider Kandidaten geachtet werden. Ist das schon vorhandene Tier ruhig und ausgeglichen, liegen die Chancen gut, dass es sich auch mit anderen Katzen gut versteht. Generell gilt, dass sie in etwa wesensgleich sein sollten. Ein etwas quirligeres Exemplar kann einer zurückhaltenderen Katze aber auch die Schüchternheit nehmen, aber niemals sollten „Draufgänger“ und „Angsthase“ kombiniert werden. Das endet nur in Stress auf beiden Seiten. Also ist es schon einmal von Vorteil, wenn etwas über bisheriges Sozialverhalten und Vergangenheit des neuen Tieres bekannt sind.
Wichtig ist natürlich auch die Geschlechterfrage. Da ihr Sozialverhalten sehr unterschiedlich ist, lassen sich Kater und Katze schlecht im Alltag vergesellschaften. Ein wenig anders liegt es bei Geschwisterpärchen, da kann auch ein Gemischt- geschlechtliches Gespann auftreten, welches unzertrennlich ist. Das passen sich zwei Kater schon eher einander an. Aber auch hier sollten extreme Individualisten nicht zusammen gehalten werden.
Ähnliches gilt beim Alter. Eine Seniorkatze wird kaum mit einem Kitten zurechtkommen, da erstere nicht mehr so fit sind. Zwei Jungkatzen Freunden sich in der Regel viel schneller an, besonders, wenn sie zeitgleich einziehen. So können sie gemeinsam das Haus erobern.
Allerdings sind das nur Richtlinien. Man eine ältere Hauskatze freut sich über frisches Blut und tobt auch im hohen Alter herum. Die vielen Ausnahmen von der Regel machen das Vorhersagen einer Katzenzusammenführung unmöglich. Denn auch wenn sie gesellig sind, sind und bleiben Katzen Individualisten.