Pferde können auf vielerlei Weise entspannen, entweder liegend oder bequem stehend, ein Hinterbein entlastend. Richtig tief schlafen kann es aber nur liegend.
Dabei gibt es drei verschiedene Arten zum entspannen. Es kann dösen, schlummern oder tief schlafen.
Meistens sieht man ein Pferd dösen. Dabei steht es fest auf beiden Vorderbeinen und entlastet abwechselnd ein Hinterbein, welches es dann mit der Hufspitze aufstützt. In den Vorderbeinen sind die Muskeln und Sehnen so angeordnet, dass sie sich praktisch verkanten und das Pferd so nicht umfallen kann. Das angewinkelte Hinterbein muss bei Gefahr nur aufgestellt werden, schon kann es davonlaufen.
Dösende Pferde erkennt man am Muskelzucken und Schweifschlagen um Fliegen abzuwehren.
Schlummernde Pferde haben die Beine unter den Bauch geschlagen und den Kopf aufgestützt. Da sie in dieser Position nicht so schnell aufspringen können, schlummern Pferde nur, wenn sie sich sicher fühlen. In der Herde ist meist auch ein „Wächter“ postiert. Wer das ist hat nichts mit der Rangordnung zu tun, es ist einfach der wer als letztes noch steht.
Schlafende Pferde liegen auf der Seite und haben die Beine ausgestreckt bzw. angewinkelt. Deshalb muss eine Box eine bestimmte Größe haben. Verbringt ein Pferd nicht die erforderliche Menge in Tiefschlaf kann es zu schweren gesundheitlichen Schäden kommen.
Während des Tiefschlafs schaltet der Organismus komplett auf Sparflamme. Das geschieht meist mit der Vorstufe des schlummerns. Ähnlich wie bei uns Menschen brauchen Pferde auch ihre Zeit um richtig aufzuwachen. Sie strecken und schütteln sich, um die Muskeln zu lockern.
Deshalb schlafen Pferde nur richtig, wenn sie sich absolut sicher fühlen, also meistens nachts und auf der Weide oder in der Natur nur im Beisein von Wächtern.