Jena/Oberkrämer – Ob am Gartenzaun, hinter der Wohnungstür oder beim Anblick von Artgenossen: Hunde bellen, weil es ihre Art ist, zu kommunizieren und ihre Stimmung auszudrücken. Das ist normal. Teilweise wurden sie sogar gezüchtet, besonders viel und freudig zu bellen wie beispielsweise Jagdhunde. Sie zeigen mit Bellen an, wo ein erlegtes Tier liegt. Im Laufe der Domestizierung angewöhnt Experten wie die Verhaltenswissenschaftlerin Dorit Feddersen-Petersen vermuten, dass der Hund sich das Bellen im Laufe der Domestizierung angewöhnt hat, weil Menschen auch Laute von sich geben. Denn der Wolf, von dem der Hund ja abstammt, kommuniziert mit Heullauten. «Laute, die Hunde von sich geben, sind wohl die erfolgreicheren Auslöser in der Kommunikation mit dem Menschen. Denn diese übersehen eher die feinen optischen Ausdrücke», sagt Dorit Feddersen-Petersen. Allerdings besäßen Hunde im Bellen eine Lautäußerung, die fast durchgängig eine Übersteigerung erfuhr. Problematisch wird es, wenn ein Hund ständig…
Bonn – Die Täter sind tierliebe Menschen, und doch quälen sie ihre Tiere – manchmal sogar bis zum Tod. Animal Hoarder halten eine unglaublich hohe Zahl an Tieren. So viel, dass sie diese kaum oder gar nicht mehr versorgen können. Die Lebensumstände sind fürchterlich. Der Deutsche Tierschutzbund hat seit 2012 über sechs Jahre lang die bekannt gewordenen Fälle von Animal Hoarding – wie das Horten von Tieren genannt wird – gezählt, insgesamt waren es 224. «Es waren mindestens 17.055 Tiere betroffen. Im Durchschnitt haben die zuständigen Behörden in den Haushalten 76 Tiere vorgefunden», sagt Henriette Mackensen vom Tierschutzbund in Bonn. Die Tierschützer vermuten, dass die Dunkelziffer deutlich höher ist. Am häufigsten betroffen waren Katzen, gefolgt von Hunden. Auch Nutztiere und sogar Wildtiere wurden auf diese Weise gehalten. Trauriger Rekord Einen traurigen Rekord stellten die Bewohner eines Bauernhofes auf, in dem fast 1000 Schafe, Ziegen,…
München – Katzen lieben ausgiebige Sonnenbäder. Aber sie wissen auch, wann es genug ist. Freigänger verziehen sich dann meist ins Gebüsch oder legen sich zum Abkühlen auf frische Erde. Wohnungskatzen sollten auf gesicherten Balkonen oder Terrassen ebenso solche Schattenzonen zur Verfügung haben, rät die Zeitschrift «Ein Herz für Tiere» (Ausgabe 7/2019). Katzenbesitzer sollten große und viele kleine Blumentöpfe aufstellen. In ihrem Schatten könne sich die Katze vor der Sonne schützen. Ideal sei auch ein überdachter Korb. Vorteil: Bei großer Hitze kann auf dem Korb ein nasses Handtuch platziert werden. Das bringe zusätzliche Abkühlung. Fotocredits: Karolin Krämer (dpa/tmn)
Haßloch – Wenn Claudia Tatzel ein neues Mensch-Hund-Gespann zum Erstgespräch trifft, stellt sie eine Bedingung: Falls das noch nicht der Fall ist, muss der Halter die Leine an einem Brustgeschirr befestigen – und nicht an einem Halsband. Nur dann ist die Hundetrainerin aus dem pfälzischen Haßloch bereit, mit dem Vierbeiner und seinen Besitzern zu arbeiten. Brustgeschirre für Hunde sind meistens aus Nylon oder Leder, ihre Gurte laufen um die Brust und den vorderen Bauch des Hundes und auf seinem Rücken zusammen. Zerren am Halsband schadet Doch auch wenn immer mehr Halter zu so einem Geschirr greifen: Das Straßenbild wird weiterhin vom Halsband dominiert. Claudia Tatzel aber ist überzeugt: Das Zerren am Halsband schadet der Erziehung des Hundes und kann seine Gesundheit gefährden. «Die Halszone ist nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Hunden sehr sensibel. Ein Zerren oder Drücken dort ist immer unangenehm», sagt…
Erfurt – Er ist ein Schönheitskönig. Mit strammen Beinen, kräftigem Haarwuchs und funkelnden Augen. Vor Richtern hat er seine perfekte Figur präsentiert – und wurde dafür mit dem Titel «Super Best in Show» prämiert. Eine Belohnung gab es danach von seinem Halter bestimmt. Schließlich gewinnt man nicht alle Tage auf einer Rassehunde-Ausstellung. Es ist jetzt ein Jahr her, dass «Reserva do Rei Lenny Lauras» – ein kräftiger Englische Bulldogge-Rüde – einen der Siegertitel auf der Rassehunde-Ausstellung in Erfurt holte. Rassehunde- und Rassekatzen-Ausstellung Am Wochenende haben neue Vierbeiner die Chance, denn dann findet in der Thüringer Landeshauptstadt wieder eine Internationale und Nationale Rassehunde- und Rassekatzen-Ausstellung statt. Über 3600 Rassehunde und 120 Rassekatzen werden erwartet – und Tausende Besucher. Pudel mit fluffigem Haar oder Dackel mit schwungvollen Schlappohren werden durch die Messehallen stolzieren. Sie sind die zwei häufigsten Rassehunde auf der Ausstellung, wie Rainer Jacobs, Thüringer…