Mainz – Klammheimlich hat sich die Frau in den Abendstunden mit dem Spaten in der Hand zu der Wiese am Dorfrand geschlichen. Dort hat ihr Kater Benni sich zu Lebzeiten gerne gesonnt und so manche Maus gefangen. Nun ist Benni tot und Frauchen will ihn mangels eigenen Gartens auf der geliebten Wiese begraben. Erlaubt ist das nicht. «Außerhalb des eigenen Grundstücks ist so etwas laut Tierkörperbeseitigungsgesetz verboten, also auch in Wald und Flur», sagt Martin Struck, Vorsitzender vom Bundesverband Tierbestatter in Dortmund. Wird man erwischt, drohe ein Bußgeld bis zu 15 000 Euro. Beim eigenen Vierbeiner hat der Eigentümer mindestens vier legale Möglichkeiten, mit dem toten Tier umzugehen: Er kann es in eine Tierkörperbeseitigungsanstalt bringen, es in einem Tierkrematorium einäschern, bei einem Präparator ausstopfen oder beerdigen lassen. Wer dagegen ein fremdes totes Tier findet, sollte zum Telefon greifen und den Fund dem Ordnungsamt melden….
Berlin – Eines Mittags begann Mischlingshündin Fabi plötzlich zu zittern und brach unvermittelt zusammen. Mit ihrer Hündin im Arm suchten die Besitzer Thomas Kurz und Dirk Bukow sofort die Tierklinik der Freien Universität in Berlin auf. Dort erlebten sie alles wie in Trance: Allgemeinuntersuchung, Blutabnahme, Ultraschall. Schnell stand fest: Fabi litt an einem Milztumor, der geplatzt war. Die Hündin verlor Unmengen Blut, musste notoperiert werden und brauchte eine lebensrettende Spende – Blut von einem fremden Hund. Schon sieben Tage später ging es Fabi wieder blendend. Zu den Mahlzeiten gab es zwar längere Zeit einen beachtlichen Medikamentencocktail, aber sie lebt. Der Tumor war gutartig und hat nicht gestreut. Die Blutwerte sind heute weitgehend okay. Für Bukow und Kurz ein kleines Wunder. Sie sind unendlich dankbar für die Transfusion, ohne die Fabi gestorben wäre. Labradormischling Guinness spendet seit Jahren Für eine Tierblutspende sind Kliniken grundsätzlich auf…
Oberschleißheim – Rassehund oder Mischling? Für viele zukünftige Hundehalter ist das eine Grundsatzfrage. Wer sich für einen Mischlingswelpen entscheidet, steht allerdings nicht selten vor einer Herausforderung. Denn in diesem Fall entfällt der Gang zum Züchter. Wo aber können Interessenten fündig werden, wenn sie einen jungen Mischling ins Haus holen wollen? Der Deutsche Tierschutzbund in Bonn empfiehlt, sich zunächst an ein Tierheim zu wenden. «In jedem Tierheim warten durchschnittlich 35 Hunde auf ein neues Zuhause – deutschlandweit sind es hochgerechnet 17 400 Hunde in den Tierheimen. Darunter Hunde jeden Alters, jeder Art und Rasse», sagt Pressesprecherin Lea Schmitz. Im Internet nach Tierheim suchen Die Suche kann sich allerdings schwierig gestalten, wenn Interessenten auf jeden Fall einen Welpen möchten, um ein Hundeleben von Anfang an zu begleiten. Der Tierschutzbund schlägt in diesem Fall vor, auch auf der Partnerplattform tierheimhelden.de zu suchen. Diese wird von mehr als…
Berlin – Jeder vierte Haushalt in Deutschland ist auch das Heim einer Katze. Sie ist der liebste tierische Mitbewohner hierzulande – vor allem von Singles und Senioren. Die Katze durchbuchstabiert: K wie Krallen: Sie bestehen aus demselben Keratin wie menschliche Fingernägel, aber sie bleiben immer scharf. Die Natur hat gleich zwei Mechanismen entwickelt, die eine Abnutzung verhindern. Beim Laufen etwa ziehen die Tiere ihre Krallen ein – sie sind dann wie ein Handy in einer Tasche geschützt. Außerdem bestehen die Krallen im Gegensatz zu Nägeln aus zwei unterschiedlich harten Schichten. Die obere harte Schicht wächst schneller als die weiche, wodurch sich die Kralle nach unten biegt. Wenn die Katze etwa am Kratzbaum die untere weiche Schicht feilt, bleibt vorne eine kleine Spitze der harten Schicht. Diese verleiht der Katzenkralle ihre Schärfe, erläutert Max-Planck-Wissenschaftler Joscha Liedtke. Die so entstehende Krümmung erklärt auch, warum Katzen zwar…
Hamburg – Die meisten Katzen sind sehr eigenwillig und haben zunächst einmal wenig Lust, auf Kommandos zu hören. Zerkratzt die Katze Sofa oder Tapeten, verzweifeln manche Halter, weil sie es nicht schaffen, dem Tier das Verhalten abzugewöhnen. Dabei ist es mit viel Konsequenz und regelmäßigen Übungen durchaus möglich, die Tiere zu erziehen. Besonders geeignet ist das sogenannte Clickertraining. Dieses lässt sich sehr einfach umsetzen. «Es ist für jede Katze geeignet», sagt Sarah Ross, Heimtierexpertin bei Vier Pfoten. «Scheue Katzen können damit Vertrauen fassen, faule Katzen bekommen Bewegung und aktive Katzen Kopfarbeit und Beschäftigung.» Clicker und Belohnung Um das Training zu beginnen, benötigt man zunächst nur den Clicker und eine Belohnung für die Tiere. Der Clicker funktioniert so ähnlich wie ein Knallfrosch und ist im Tierhandel erhältlich. «Man kann aber auch einen einfachen Kugelschreiber benutzen», sagt die Expertin. Wichtig ist, dass der Gegenstand immer das…