Frankfurt/Main – Eine Magendrehung bei Hunden ist gefürchtet – und das zu Recht. Denn ohne eine Operation besteht in den allermeisten Fällen Lebensgefahr. Das Tier muss so schnell wie möglich zum Veterinär, es geht um Minuten. Tückisch ist außerdem, dass dieser Notfall oft nachts auftritt. Was ist eine Magendrehung? Der Magen gast sich auf und dreht sich – manchmal nur ein bisschen, aber es ist auch eine Drehung bis zu 360 Grad möglich. Dadurch verschließen sich der Ein- und Ausgang des Magens, er gast immer weiter auf. Das ist lebensgefährlich. «Die Blutversorgung wird abgeschnürt, es kommt zu wenig Blut zurück zum Herzen», beschreibt die Tierärztin Susanne Jetschin von der Tierklinik in Hofheim die Folgen. Der Kreislauf wird instabil, der Hund bekommt Herzprobleme und Atemnot, es stirbt Gewebe ab. Außerdem drehen sich auch andere Organe mit, die dadurch geschädigt werden können. Ohne tierärztliche Behandlung stirbt das Tier…
Hamburg/München – Eichhörnchen sammeln zwar im Herbst fleißig Vorräte für den Winter – trotzdem können Tierfreunde ihnen helfen, gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Denn Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf, sondern lediglich Winterruhe. Wenn es dunkel wird, kehren Eichhörnchen in ihr Schlafnest zurück, den sogenannten Kobel. «Während der kalten Monate schlafen sie viel und schränken ihre Aktivitäten ein», sagt Eva Goris von der Deutschen Wildtierstiftung in Hamburg. «Damit senken sie ihren Energiebedarf und müssen weniger Nahrung aufnehmen.» Trotzdem verlassen Eichhörnchen auch im Winter den Kobel meist täglich, um auf Nahrungssuche zu gehen, erklärt Goris. Dann laufen die Nagetiere zu den Stellen, an denen sie ihre Vorräte versteckt haben. Die unter Artenschutz stehenden Tiere fressen im Winter vor allem Bucheckern, Haselnüsse, Walnüsse, sowie Tannen- und Kiefernzapfen. «Gerne bedienen sie sich auch an Vogelhäuschen und fressen zum Beispiel Sonnenblumenkerne», sagt Eva Eiden, die sich im Verein…
Hamburg – Beim Spaziergang kommt plötzlich ein Hund angerannt. Am besten verhält man sich dann ruhig. Aber gerade Kinder reagieren oft falsch: Sie laufen weg oder wedeln hektisch mit den Armen. Andere gehen direkt auf den Hund zu – aber auch das mag nicht jedes Tier. So kommt es immer wieder zu Unfällen. «Kinder sind für Hunde unberechenbarer, da sie sich oft schneller und lauter bewegen als Erwachsene», sagt Ariane Ullrich vom Berufsverband der Hundeerzieher (BHV). Manche Tiere verstehen dieses Verhalten als Aufforderung zum Spielen. Bei anderen Tieren ruft ängstliches Verhalten des Kindes Neugierde oder Unsicherheit hervor. Kinder sollten das schon früh vermittelt bekommen. Oft liegt genau da das Problem: Das Kind kann das Verhalten des Hundes noch nicht richtig interpretieren. Das könne zu schlimmen Unfällen führen, sagt die Hundetrainerin Inga Benecke aus Hamburg. Mit «Doggykids» bietet Benecke Hundekurse für Kinder ab drei Jahren…
Berlin – 2016 war die Justiz in Deutschland nicht nur mit Zweibeinern beschäftigt. Unter anderem auch ein kleiner Dackel, eine wildgewordene Kuh und eine ganze Wisent-Herde stellten die Gerichte vor Entscheidungsfragen. Bei diesen Prozessen standen Vierbeiner im Fokus: Gerichtsgezerre um einen Dackel: Ein Paar aus Bayern las vor Jahren im Urlaub in Brandenburg den entlaufenen Hund «Bonny» an einem Straßenrand auf und nahm sich seiner an. In diesem Sommer konnten die ursprünglichen Besitzer nach vier Jahren vor Gericht die Rückgabe des Dackels erstreiten. «Bonny hat sich wieder gut bei uns eingelebt und macht jetzt ihre Ausbildung zum Jagdhund», berichtete Besitzerin Jutta Kühl. Für Bonny bedeutet dies einen Verzicht auf all zu viele Leckerlis. «Sie hatte zuviel Speck angesetzt, aber jetzt ist sie wieder wunderbar in Form», sagte Kühl. Kikeriki im Freien nur noch nach Zeitplan: Hähne und Hühner auf einem Hof in Brandenburg dürfen nur…
Hamburg – Das Schnurren wird oft mit dem Lächeln verglichen. Menschen lächeln aus unterschiedlichsten Gründen: vor Glück, zur Beschwichtigung oder aus Unsicherheit. Bei Katzen verhält es sich ähnlich. «Sie drücken durch das Schnurren neben Wohlbefinden und Zufriedenheit auch andere Stimmungen und Gefühle aus, wie Hunger, Angst oder Schmerz», sagt Heidi Bernauer-Münz von der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz. Schnurren setzt Glückshormone frei, wodurch Katzen sich selbst, Artgenossen und Menschen beruhigen können. Katzenmütter schnurren während der Geburt ihrer Welpen, um den Schmerz zu kontrollieren. Sind die Katzenbabys auf der Welt, weisen die durch das Schnurren ausgelösten Vibrationen dem noch blinden und tauben Nachwuchs den Weg zur Nahrungsquelle und dem warmen Fell der Mutter. Dieses ist für die Welpen überlebenswichtig, da sie ihre Körpertemperatur noch nicht regulieren können. Vor allem junge Katzen fordern schnurrend zum Spielen auf. Befreundete Katzen schnurren zur Begrüßung, dominante Katzen schnurren, um schwächeren…