München – Für einen Ausritt im Gelände sind die Wetterbedingungen im Winter oft zu schlecht: Schnee und Eis bergen Gefahren wie versteckte Löcher und Rutschpartien. So stehen Pferde viel öfter und länger in der Box als im Sommer. Was können Halter gegen den Bewegungsmangel der Tiere tun? «Es gibt als Alternative Spaziergänge mit dem Pferd an sonnigen Wintertagen, Boden- oder gute Longen-Arbeit», sagt Alexandra Schatz, Züchterin und Besitzerin von Gut Drebsdorf im Südharz. Und die Pferde sollten täglich auf die Koppel gebracht werden. Denn ohne regelmäßige Bewegung nehmen die Elastizität von Sehnen und Gelenken sowie die allgemeine Kondition ab, so dass es beim nächsten Ausritt zu Sehnenverletzungen, Muskelzerrungen und Gelenksentzündungen kommen kann. Mit Sportpferden müssen Reiter an der Erhaltung der Muskulatur arbeiten, wenn keine Wettbewerbe stattfinden. «Zirka 80 Prozent der Sportpferde gehen in Winterpause», sagt Marei Grehl, Referentin des Bayerischen Reit- und Fahrverbands. «Hochleistungspferde…
Leipzig – In dem Terrarium von Bodo Friedel in Leipzig ist fast immer etwas los. Hier leben drei Madagaskar-Taggeckos zusammen. Wie ihr Name schon sagt, sind sie tagsüber aktiv. «Sie laufen rum oder fressen», erzählt Friedel. Schon seit 50 Jahren züchtet der Leiter der Abteilung Echsen bei der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde Madagaskar-Taggeckos. Er kann sie auch in die Hand nehmen, mahnt dabei jedoch zur Vorsicht: «Wenn das Tier entwischt, ist es nur sehr schwer wieder einzufangen.» Die hübschen Echsen mit ihrer leuchtend grünen Farbe und den runden Augen gelten als ideale Tiere für Einsteiger. Sie seien relativ unkompliziert zu halten, heißt es von der Fördergemeinschaft « Leben mit Heimtieren» (FLH) in Overath. Der Deutsche Tierschutzbund in Bonn warnt jedoch vor der Bezeichnung «Anfängertier». Denn auch bei diesen Reptilien sei die Haltung durchaus aufwendig. «Das Terrarium muss ausreichend groß sein und strukturiert werden, um den Tieren zumindest ansatzweise artgerechte…

Auch wenn moderne Alarmanlagen in vielen Haushalten deutlich an Bedeutung gewinnen, ist der Trend des klassischen Wachhundes noch längst nicht passé. Das feinfühlige Gehör und die aufmerksame Nase sind wichtige Voraussetzungen, um Eindringlinge rund um die Uhr in die Flucht zu schlagen. Mit diesen Fähigkeiten bestätigen sich einige der bekanntesten Hundeweisheiten. Kein „Gerücht“: Hunde riechen eine Million Mal besser als Menschen Die für uns als Hundeweisheiten bekannten Fakten über die Vierbeiner sind besondere Eigenschaften der Tiere und beschreiben deren Bedeutung für Menschen. Eine dieser Hundeweisheiten bestätigt tatsächlich die Behauptung, dass Hunde bis zu eine Million Mal besser riechen als Menschen. Dieser ausgeprägte Geruchssinn unterstreicht nicht nur die Fähigkeiten der Tiere als Spürhund. Sondern auch die Wachhund-Qualitäten werden durch dieses Charakteristikum hervorgehoben. Ein kleiner Wachhund steckt in fast allen Vierbeinern Diese Fähigkeiten der Tiere sind relativ rassenunabhängig. Denn nahezu alle Hunde folgen ihrem natürlichen Instinkt…
Hofgeismar (dpa/tmn) – Es ist einer der aufregendsten Tage im jungen Leben von Lilly, Lancelot, Leah und Lenny. Nicht nur, dass die fast wild lebenden Exmoor-Pony-Fohlen vom Tierpark Sababurg in Nordhessen zum ersten Mal ein Halfter tragen. Es stehen auch noch viele fremde Menschen um sie herum. Einer von ihnen – er heißt David Brewer – schaut ihnen ins Maul, streicht über ihr Fell und nimmt die kleinen Hufe hoch. «Ich sehe nach, ob die Huf- und die Zahnstellung in Ordnung sind», erklärt Brewer. Er kommt von der Exmoor Pony Society in Großbritannien, einmal im Jahr schaut er sich auch die Fohlen der Sababurg an. Wenn er sein Okay gibt, werden die Tiere ins britische Zuchtbuch eingetragen und erhalten ein Brandzeichen. Dies ist in Deutschland aus Tierschutzgründen zwar im Prinzip verboten. Da die Exmoor-Ponys auf der Sababurg jedoch halb wild leben, gibt es für sie eine Ausnahmegenehmigung. Ansonsten könnten die Ponys auf…
Berlin – Ella will heute getragen werden. Schließlich ist es kalt in Berlin, und auf dem Boden liegt nasser Schnee. Dagegen hilft auch der braune Mantel nicht. Also nimmt Bernd Ehnes Dackeldame Ella auf den Arm. Elf Dackel haben sich mit Frauchen und Herrchen vor der Dackelkneipe «Posh Teckel» in Berlin-Neukölln versammelt. Zum sechsten Mal gehen sie gemeinsamen spazieren. Die Teilnehmer der Runde kommen aus allen Stadtteilen Berlins und haben die unterschiedlichsten Berufe. Sie sind Architekten, PR-Berater oder Erzieher – und alle unter 45. Früher galt der kurzbeinige Dackel als spießig, mittlerweile ist er auch bei jungen Großstädtern angekommen. Allein im Jahr 2015 wurden beim Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) 5885 Dackelwelpen angemeldet. «Natürlich kommen wir an die Zahlen der 60er und 70er Jahre mit 20 000 Welpen und mehr pro Jahr nicht mehr heran», sagt Joana Krietsch, Sprecherin des Deutschen Teckelklubs 1888….