Hannover – «Das letzte Kind hat Fell» ist ein unter Tierärzten verbreiteter Spruch, das lässt sich auch an den populärsten Namen für Katzen und Hunde ablesen. «Mieze und Bello sind nicht angesagt», meldete das Haustier-Register Tasso vor kurzem. Wieder einmal führt demnach bei den Hündinnen Luna die Namens-Hitliste 2018 an, gefolgt von Bella und Emma. Katzen wurden demnach am häufigsten Lilli/Lilly, Luna und Lucy genannt. Beliebte Tiernamen finden sich auch in den Top Ten der Mädchennamen. Haustiere als Familienmitglied Die innige Verbindung der Deutschen zu ihren Vierbeinern wurde erst kürzlich wissenschaftlich untersucht. Laut einer Befragung an der Kleintierklinik der Tierärztlichen Hochschule Hannover (Tiho) halten mehr als 90 Prozent ihren Hund oder ihre Katze für ein «vollwertiges Familienmitglied». Knapp die Hälfte bezeichnet das Tier sogar als «Kind-Ersatz». «Die ursprünglichen Hauptfunktionen der Haustiere fallen weg», sagt Peter Kunzmann, Professor für Ethik in der Tiermedizin an der…
München – Viele Menschen in Bayern und Österreich klagen derzeit über die Schneemengen. Doch auch für zahlreiche Wildtiere ist die Situation kritisch – Landwirte dagegen freuen sich. Ein Überblick zu den Folgen. Was bedeutet der hohe Schnee für Wildtiere? Hohe Schneemassen wie derzeit im Süden Bayerns sind nach Angaben des Bayerischen Jagdverbands eine lebensbedrohliche Situation. Bei Schneehöhen von bis zu drei Metern könnten sich die Tiere kaum fortbewegen. Die Futterlager seien komplett eingeschneit. Um den Tieren zu helfen, will der Verband mit Hubschraubern Futter wie etwa Heuballen über stark verschneiten Gebieten abwerfen. Dies sei zwar ein ungewöhnlicher Einsatz, aber «Extremsituationen erfordern auch extreme Maßnahmen», betonte der Sprecher Thomas Schreder. Welche Strategien haben die Tiere, um das extreme Wetter zu überstehen? Nach Auskunft des Wildbiologens Andreas Kinser überleben oft nur die gesunden und robusten Tiere. Klassische Winterschläfer wie Murmeltier, Siebenschläfer, Haselmaus und Fledermaus verschlafen die…
Frankfurt/Main (dpa/tmn) – Meistens fällt die Krankheit durch Zufall auf: Der Hund fängt das zugeworfene Leckerli nicht mehr so souverän wie sonst, stolpert über die Bordsteinkante oder bewältigt in ungewohnter Umgebung keine Treppenstufe mehr richtig. In diesem Fall sollten Herrchen oder Frauchen zügig zum Tierarzt fahren und ihrem Hund einmal tief in die Augen sehen lassen. Ist die Linse grau oder sogar weiß, kann es sich um Grauen Star handeln. Der Hund sieht entweder schlecht oder ist schon völlig erblindet. Operation durch einen Spezialisten «Mit dieser Krankheit ist nicht zu spaßen, denn die Netzhaut ist nicht regenerationsfähig», warnt Tierärztin Barbara Braus von der Tierklinik in Hofheim. Sie rät, mit dem Hund sofort zu einem auf die Behandlung von Augen spezialisierten Tierarzt zu fahren. Denn meist haben nur die Spezialisten die nötigen Geräte und auch die Erfahrung, um die Krankheit zu diagnostizieren und möglichst zu heilen. Um…
(dpa/tmn) – Besitzer unkastrierter Rüden kennen die verächtlichen Blicke anderer Halter, wenn ihr Hund weit über das erste Lebensjahr hinaus, der Männlichkeit unberaubt, durch den Park trabt. Regelrechte Bekehrungsversuche gibt es da. Er lebe länger, glücklicher, bleibe gesünder und verhalte sich fortan mustergültig, falls man ihn kastriere, hört man. Und: Es könne doch außerdem nicht schaden. Dabei ist die Studienlage längst nicht so eindeutig. Nur ein Mythos? «Dass kastrierte Hunde länger leben, hat eine große US-Studie ergeben. Leider findet in dieser die Besitzerhaltung keine Berücksichtigung», sagt Prof. Sandra Goericke-Pesch von der Tierärztlichen Hochschule in Hannover. «In den USA deutet das Durchführen einer Kastration beim Tier vermutlich auf eine erhöhte Bereitschaft des Halters hin, zum Tierarzt zu gehen. Das wirkt sich natürlich positiv auf die Lebenserwartung aus.» Die Ergebnisse sind also wenig hilfreich. Und die Behauptung, die Rüden lebten länger, sei nicht mehr als ein…
Bretten – Schoko-Nikoläuse, Plätzchen, ja selbst Weintrauben: Nichts davon ist als tierisches Leckerli geeignet. Einige Lebensmittel können für Hunde und Katzen sogar tödlich sein. Bunte Hunde vom Blech Wer seinem Vierbeiner in der Weihnachtszeit eine Freude machen möchte, kann Leckerlis auch selbst backen. Lina Bauer ist Buchautorin und hat sich Rezepte für Hunde überlegt. Ein Renner sind ihre «Bunten Hunde»: Für ein Blech vermischt sie 250 Gramm Weizenmehl, 100 Gramm Reismehl, 125 Gramm Leberwurst speziell für Hunde, ein Ei sowie 150 Milliliter Gemüsesaft nach Wahl. Bauer verwendet gerne den Saft aus Rote Bete oder Möhre, das gibt gleich eine schöne Farbe. Aus dem ausgerollten Teig dann Kekse ausstechen und bei 180 Grad Ober- und Unterhitze für 20 bis 25 Minuten in den Ofen geben. Bauer verwendet für ihre Rezepte zwar Zutaten wie gekochten Schinken oder Emmentaler. Wegen des enthaltenen Salzes müssen sich Halter aber keine Sorgen…