Karben – Meine Wohnung, meine Menschen, mein Revier: Katzen sind Gewohnheitstiere – und am wohlsten fühlen sie sich in vertrauter Umgebung. Muss der Besitzer umziehen, bedeutet das für die Vierbeiner häufig Stress. «Sie nehmen die Katze aus ihrem Lebensraum und stecken sie in einen neuen», erklärt Tanja Reinschmidt, Tierpsychologin aus Karben (Hessen). Dann gilt es, Stress so gut es geht zu vermeiden. Das fängt schon an, wenn in der alten Wohnung Kisten gepackt werden. «Katzen sind neugierig, und Katzen lieben Höhlen», sagt Jutta Aurahs, Fachautorin und Mitglied im Bund der Katzenfreunde in München. Deswegen sollten Besitzer darauf achten, dass der Liebling nicht aus Versehen in einer Kiste im Umzugswagen landet. Fremde Menschen und Türenschlagen strengen an Generell ist es für die sensiblen Tiere anstrengend, wenn viele fremde Menschen durch die Wohnung stapfen und ständig Türen auf- und zuschlagen. «Dann besteht die Gefahr, dass die Katze entwischt, sich…
Emstek – Große Kulleraugen, flauschiges Fell, langer Hals und ein Mund, der immer aussieht, als würde er lächeln: Alpakas und Lamas sind der Inbegriff von Niedlichkeit und wurden in den vergangenen Monaten zu Trendtieren. Fotos und Videos gehen viral und begeistern im Internet. Große Unternehmen haben die entfernten Verwandten des Kamels als Models für ihre Produkte entdeckt. Als reine Kuscheltiere sind die Paarhufer bei aller Niedlichkeit aber nicht geeignet, weiß Andreas Klövekorn, der im niedersächsischen Emstek 18 Alpakas und 3 Lamas hält. Denn bei Körperkontakt seien die Tiere eher zurückhaltend: «Sie lecken ihre Jungen nicht ab und betreiben auch keine Fellpflege untereinander.» Auf ihrem Hof «Herzog-Alpakas» bieten Klövekorn und seine Frau Christina neben Fotoshootings und Wollprodukten auch Wanderungen mit den aus Lateinamerika stammenden sogenannten Neuweltkameliden an. Ähnliche Angebote gibt es mittlerweile viele in Deutschland, etwa auch im Ruhrgebiet, in Bayern oder in der Nähe…
Warendor – Verantwortung, Selbstvertrauen, Empathie – von Pferden kann man eine ganze Menge lernen. Reiten fördert Balance und Feinmotorik. Und jenseits der brillanten pädagogischen Fähigkeiten der Tiere macht der Umgang mit ihnen auch noch Spaß. Hat einen der Pferdevirus gepackt, kommt oft der Wunsch nach einem eigenen Pferd auf. Dann ist es Zeit für einen Kassensturz. Ob zur regelmäßigen Turnierteilnahme oder nur zum Ausreiten in den Wald: Meistens ist nicht die Anschaffung des Tieres der größte Kostenpunkt, sondern der Unterhalt. «Die meisten Reiter ermöglichen sich die Haltung ihrer Pferde durch Verzicht auf anderen Gebieten», weiß Julia Basic, Sprecherin der Deutschen Reiterlichen Vereinigung. Hohe laufende Kosten und tägliches Misten Allein für die monatliche Boxenmiete in einem Pensionsstall müssten Halter 150 bis 1200 Euro einrechnen. Meistens ist Futter inklusive. Die Kostenspanne ist deshalb so groß, weil der Preis von Haltungsform und Region abhängt. Ställe mit viel…
Frankfurt/Main – Hunde lieben es, sich zu bewegen und sich gemeinsam mit ihrem Halter auszutoben. Dabei muss man sich nicht auf Spaziergänge beschränken: Inzwischen gibt es eine Vielzahl von Sportarten, die Herrchen und Frauchen gemeinsam mit ihrem Hund ausüben können. Zum sogenannten Dogging – eine Kombination aus Dog und Jogging – zählen zum einen klassische Sportarten wie Laufen oder Walking. Aber auch Stand-up-Paddling und Yoga für Hunde. Kein Sport mit Welpen Allerdings sollten Hundehalter vorab einige Dinge bedenken. «Mit Welpen oder sehr jungen Hunden sollte man noch keinen Sport machen», sagt Astrid Behr, Sprecherin vom Bundesverband Praktizierender Tierärzte. Die Knochen und Gelenke der Hundebabys wachsen noch und sind nicht stabil genug für den Sport. Bei kleinen Hunden beträgt diese Phase etwa ein Jahr. «Großwüchsige Hunde sind zum Teil aber auch erst mit drei Jahren ausgewachsen.» Nicht jede Sportart eignet sich für jeden Hund. Möpse…
Hamburg – Es ist ein Teufelskreis: Wird der Hund oder die Katze zu dick, bewegt sich das Tier immer weniger. Es wird noch dicker, läuft daraufhin noch weniger, weil die Gelenke immer mehr schmerzen. Das macht nicht nur das tierische Leben weniger schön, es verkürzt die Lebensdauer drastisch, und zwar im Schnitt um 20 Prozent. Ob ein Hund oder eine Katze zu dick ist, lässt sich leicht erkennen. Das Tier sollte eine Taille haben. Die Rippen sollten zwar nicht zu sehen, aber zu erahnen sein. «Wenn man die Rippen mit Mühe fühlt, ist das Tier zu dick. Findet man sie gar nicht, ist das Tier krankhaft fettleibig», erklärt die Tierärztin Petra Sindern aus Neu-Wulmstorf bei Hamburg. Und sie warnt: «Alles, was außen an Fett auf dem Körper sitzt, findet sich auch als gleich dicker Fettpanzer um den Darm, die Leber, die Nieren und das…