Sowohl Hunde als auch Katzen können von ihnen befallen werden: Ohrmilben – hochansteckend und qualvoll für das Tier. Darum ist es wichtig, Ohrmilben frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um eitrige Infektionen zu vermeiden.
Die Ohrmilben leben – wie der Name es vermuten lässt – im Ohr, genauer gesagt in im äußeren Gehörgang bzw. der inneren Ohrmuschel. Wie viele Parasiten stechen sie winzige Löcher in die Haut und ernähren sich von der austretenden Lymphflüssigkeit. Diese Reaktion verursacht beim Tier einen höllischen Juckreiz und es tritt eine erhöhte Menge an Ohrenschmalz auf. Durch heftiges Kratzen verstärkt entzündet sich der Gehörgang und es entstehen eitrige Infektionen. Spätestens das verstärkte Absondern von rötlich-braunem bis schwarzem Ohrenschmalz sollte dem Herrchen auffallen.
Bemerkt man bei seinem Haustier Ohrmilben, sollte man mit ihm auf jeden Fall zum Tierarzt gehen. Hält man mehrere Hunde und Katzen in engem Kontakt beieinander, sollte man die betroffenen Tiere ebenfalls mit zum Tierarzt nehmen und prophylaktisch behandeln lassen, da Ohrmilben bei Körperkontakt schnell auf andere Tiere übergreifen können. Der Tierarzt reinigt die Ohren zuerst gründlich und behandelt sie in einer zweiwöchigen Therapie mit speziellen Präparaten, welche die Milben abtöten. Bei Katzen ist auch die Behandlung mit einem antiparasitären Wirkstoff möglich, welcher nach einer Woche erneut injiziert werden muss.
Generell gilt: Je früher man die Infektion mit Ohrmilben bemerkt, desto glimpflicher verläuft sie für das Tier. Im Übrigen gilt das auch für so gut wie alle anderen Hunde- und Katzenkrankheiten. Werbung