„My social Petwork“ ist das Facebook für Haustiere und soll Mitte August 2011 gestartet werden. Wer kennt Facebook nicht? Selbst die wenigen, die kein eigenes Profil haben, wissen von dem sozialen Netzwerk. Warum also die Idee dieser Goldgrube nicht nutzen und das Ganze noch weiterführen? Anmelden können Hinz und Kunz, bzw. Hund und Katz, sich schon jetzt.
Die Mediengruppe Kambt, unter Anderem Verleger der „Grazia“ und „Die neue Frau“, hat nun ein neues Projekt in Aussicht: My social Petwork. Das Unternehmen, das sich überaus erfolgreich mit Themengebieten wie Abo-Vertrieben, Marketing, Finanzen, Presse und Verlagsleitung befasst, sieht hier eine Marktlücke, die möglicherweise großen Erfolg verspricht. Bekanntlich tun Menschen alles Erdenkliche für ihren Tier, vor allem dann, wenn sie sich langweilen. Die Website könnte also durchaus ein voller Erfolg werden.
Über die Idee von „My social Petwork“
„My social Petwork“: Der Name setzt sich zusammen aus dem englischen Begriff für Haustier, pet, und der Bezeichnung für Facebook, nämlich social network. Wie man unschwer erkennen kann, orientiert sich der Erfinder dabei stark an dem erfolgreichen Portal und möchte so die Tierlieben unter der Facebook-Generation ansprechen. Tiere sollen sich auf der Seite ein Profil mit Bild erstellen, sich miteinander anfreunden, Nachrichten versenden und Fotos hochladen. Höchstwahrscheinlich wird ihnen Herrchen und Frauchen dabei ein wenig unter die Ärmchen bzw. Beinchen greifen müssen.
My social Petwork: Top oder Flop?
Wie bereits erwähnt, ist Facebook das Kommunikationsportal schlechthin. Die Idee, die hinter dem social Petwork steckt, ist die, eben die tierlieben Facebooknutzer zu gewinnen. Dabei wird ein großer Anlauf erwartet, schließlich gibt es unfassbar viele Menschen, die Tierbesitzer sind. Lars Joachim Rose, der Verleger von Kambt meint dazu: „Es mag verrückt klingen“, er erwarte jedoch einen großen Ansturm: Bis Ende des Jahres möchte er 100.000 Mitglieder zählen. Die Anmeldung jedes 10. Tieres ist sein Ziel, wofür er immerhin 250.000 Euro hat springen lassen.
Tierliebhaber tun alles für ihr Tier, manch einer schickt sie zum Hundefriseur, steckt sie in lächerliche Klamöttchen oder gibt Unmengen an Geld in einem Restaurant für Tiere aus. Warum dann nicht auch das Internet für sein Tier beanspruchen?
Wir leben in einer Welt, in der soziale Kontakte nicht mehr nötig sind und die Menschen fast ausschließlich über Internet miteinander kommunizieren. Die „Facebook-Sucht“ ist auf bestem Wege, als Krankheit anerkannt zu werden. Da mag es für manch einen, der sich noch unter Menschen wagt, verrückt klingen, dass ein Halter sein Getier tatsächlich im Internet anmeldet. Nichts desto trotz kann es ein netter Weg sein, um sich mit anderen Tierliebhabern auszutauschen. Es ist und bleibt jedoch Geschmacksache, ob man nicht einfach mit seinem Hund Gassi geht und es dabei belässt „normal“ zu sein. Werbung