Im ersten Teil zum Thema „alte Katze“ habe ich über die veränderten Wesensmerkmale der Katzen-Oldies berichtet. Im zweiten Teil wollen wir einen Blick auf die Umstellung der Nahrung vornehmen. Nicht nur beim Menschen wird die Bewegungsintensität im zunehmenden Alter geringer. Auch bei den Katzen ab dem 10. Lebensjahr ist die Dauer der aktiven Phasen wesentlich Kürzer, als noch in den Jahren zuvor. Ihre Samtpfote wird naturgemäß immer mehr zu einem Langschläfer. Das muss vor allem bei der Nahrung berücksichtigt werden.
Katzen werden dank immer besserer medizinischer Versorgung und Behandlungsmöglichkeiten, guter Ernährung und besserer Pflege immer älter. Millionen von Samtpfoten haben schon mehr als zehn Lebensjahre auf dem Buckel. Doch was ist im Umgang mit den Katzen-Oldies zu beachten. Im ersten Teil geht es um die veränderten Wesensmerkmale.
Nicht nur bei Menschen sollte die Zahnpflege einer großen Bedeutung zukommen. Damit die Katze nicht zum zahnlosen „Räuber“ wird, sollte vor allem der Zahnstein regelmäßig behandelt werden. Für die Samtpfote kann es lebenswichtig sein. Der Zahnstein bei den Katzen bildet sich vor allem durch Essensresten, die sich zusammen mit Bakterien an den Zähnen der Tiere ablagern. Wenn diese nicht entfernt werden, sammelt sich die Masse und wird mit der Zeit härter und schwups ist der Zahnstein da.
Zwar liegen Katzen, wie alle Jagdtiere, gerne auf der faulen Haut und verschlafen einen Großteil des Tages, dennoch benötigen sie viel Zeit zum Spielen. Wird dem Jagdtrieb nicht nachgekommen, werden die Samtpfoten oft nervös, unzufrieden und aggressiv. Richtiges Spielzeug kann hier Abhilfe schaffen. In Tierhandlungen gibt es eine große Vielzahl an Spielzeugen für die Katze. Beim Kauf sollte beachtet werden, dass das Spielzeug sich bewegt, raschelt, rollt oder baumelt. Das behält das Interesse der Katze am Leben. Richtig Freude am spielen entsteht, wenn der Halter mitspielt.
In der Regel will jeder Haustier-Besitzer nur das Beste für seinen Hund oder Katze. Kein Wunder, dienen doch die Vierbeiner oft als Kind- oder Partnerersatz. Bei manchen Menschen rücken die Tiere gar in den Lebensmittelpunkt. Dieser Trend wird als „Humanisierung“ bezeichnet, über den sich auch die Wirtschaft freuen darf. Alleine in der Tierfutter-Industrie lag der Umsatz im Jahr 2007 bei 2,5 Milliarden Euro. Schließlich wollen die 7,9 Millionen Katzen und 5,3 Millionen Hunde in Deutschland auch gut gefüttert werden. Da reicht das einfache Trocken- oder Nassfutter schon längst nicht mehr aus. Die Halter sind bereit viel Geld für das Wohl ihrer Tiere zu investieren und reichen ihrem Liebling gerne mal ein schönes Stück Rind.