Kaninchen ist ein natürliches Sprungvermögen mitgegeben. In der anerkannten Sportart Kaninhop können sie auch in Turnieren zeigen, was in ihnen steckt.
Die wichtigste Regel dabei lautet aber: Spaß! Die Nagetiere sind teilweise sehr stressanfällig, weshalb immer darauf geachtet werden sollte, das sie zu jeder Zeit Spaß an der Sache haben. Um dies zu gewährleisten, ist es wichtig, die richtige Rasse zum Sport zu animieren. Ist ihnen schon ein ruhiges Temperament mit in die Wiege gelegt oder haben sie einen schweren Körperbau, ist es in der Regel schwierig sie über die zwischen 25 und 50 cm hohen Hindernisse zu bewegen. Wer dennoch nicht darauf verzichten möchte, kann aber Hindernisse aufbauen, die nicht höher als 10 cm sind. Beim Bau muss aber beachtet werden, dass die Stangen so leicht aufliegen, dass sie bei der kleinsten Berührung herunterfallen und das sich die Beine des Tiers sich nicht verhaken können.
Das ideale Temperament eines Kaninhop Champions ist aufgeweckt, lässt sich gern tragen, neugierig, ohne aufgedreht zu sein und hat Spaß an der Bewegung. Lässt sich das eigene Kaninchen nicht gern anfassen oder scheut die Bewegung, sollte darauf verzichtet werden, es „überreden“ oder gar zu zwingen.
Um die Sprungbegeisterung zu wecken, kann das Kaninchen mit ein paar Leckerchen über kleine Hindernisse gelockt werden. Klappt das reibungslos, muss es an Leine und Geschirr gewöhnt werden. Es darf bei Unwillen, aber auf keinen Fall daran gezogen oder gar hochgehoben werden. Das kann nicht nur Verletzungen nach sich ziehen, sondern auch den sofortigen Widerwillen des Trainingspartners. Besser sind viel Geduld und kleine Ermunterungen in Form von Leckerchen und Löwenzahn.