Behinderten-Hunde können Menschen mit körperlichen Einschränkungen weiterhelfen. Nicht nur, weil sie ein guter Freund sind, sondern auch, weil sie durch spezielles Training ihren Herrchen und Frauchen Arbeit abnehmen und Aufgaben erledigen können, die diese vielleicht nicht selbst schaffen. Do solche eine Ausbildung erfordert viel Geduld.
Der Berliner Verein Hunde für Handicaps bildet Hunde für Menschen mit einer körperlichen Behinderung, besonders Rollstuhlfahrer, aus. Je nach Wunsch und Möglichkeiten können die Behinderten, ihr Tier selbst mitausbilden, was im Rahmen spezieller Trainings durchgeführt wird oder es besteht die Möglichkeit, dass ein Hund von anderen Personen ausgebildet wird, sollte der körperlich beeinträchtige Menschen dazu nicht selbst in der Lage sein.
Für dieses Fremdausbildungsprogramm werden vom Verein immer wieder Familien gesucht, die bereit sein einen Hund für die Dauer von einem Jahr aufzunehmen. Die Welpen, oft Labradore, werden aufgrund spezieller Eigenschaften vom Verein ausgesucht und dann an die Patenfamilie vermittelt. Während diesem ersten Lebensjahr sollte der Hund alles lernen, was ein normaler Welpe auch lernen muss. Grundkommandos und das Verhalten in ungewohnten Situationen werden trainiert. Zwischendurch müssen Halter und Hund nach 6 Monaten in einer Teamprüfung beweisen, dass sie zusammen ausreichend gelernt hat.
Natürlich fällt es niemandem leicht nach einem Jahr einen Hund wieder abzugeben, aber man sollte sich vor Augen halten, dass man dies zu einem guten Zweck tut und der Hund einem behinderten Menschen das Leben sehr stark erleichtern wird. Wer sich also vorstellen kann, ein Jahr für einen Hund zu sorgen und ihn mitauszubilden, der kann sich beim Verein bewerben. An einem Kennenlern-Wochenende wird dann ausprobiert, welcher Hund zu welchem Halter passen könnte.
Übrigens: Gelegentlich hat der Verein auch Hunde abzugeben, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Ausbildung eignen. Einfach einmal nachfragen!