Ameisen sind interessante Tiere, dennoch nehmen sie viel Zeit in Anspruch und es macht, wie bei jedem Tier Arbeit, sie zu halten. Deshalb sollte man sich vorher überlegen, ob man die Zeit hat.
Die Kolonie lebt in einem sogenannten Formicarium. Es sollte abseites von PC, Fernseher und sonstigen Lärmverursachern stehen, da die Erschütterungen die Ameisen irritieren. Sonne vertragen die kleinen Tierchen nur bedingt. Sie trocknen schnell aus, deshalb sollte man sie nicht direkt in die Sonne stellen, ein separater Sonnenplatz ist aber angebracht, da manche Arten ihr Larven in die Sonne legen, damit sie schneller schlüpfen.
Dabei darf die Ameisenfarm aber nicht zu trocken werden. Dann gehen die Tiere schnell ein. Entweder legt man einen Wassergraben an, der regelmäßig befüllt wird, oder man besprüht die Bahausung regelmäßig mit einer Sprühflasche. Die Temperatur spielt eine eher untergeordnete Rolle. Einheimische Arten werden in den kühlen Monaten einfach an einen Ort gestellt, der nicht extrem beheizt wird. Im Sommer genügt sie Zimmerwärme, aber keine direkte Sonne!
Fressen tun Ameisen eigentlich alles. Hier kann man alles ausprobieren, von frisch getöteten Fliegen im Sommer, über Maden und Regenwürmern ist alles möglich. Darüber hinaus darf man aber nicht vergessen ein paar Vitamine zu füttern. Am besten geeignet ist dafür Honigwasser. Man mischt einfach einen Teil Wasser mit einem Teil Honig und gibt einen Klecks in die Behausung.
Beachtet man diese kleinen Hinweise, ist es gar nicht so schwierig sich eine eigene Ameisenkolonie aufzubauen. Beginnen sollte man mit einheimischen Arten, die sind leichter zu halten als Exoten. Aber egal woher sie stammen, Ameisen sind faszinierende Tiere.