Kaum von der Arbeit wird man schwanzwedelnd von seinem Hund freudig begrüßt. Er springt hoch, schüttelt sich einmal – und der Boden ist voller Haare.
Einmal über den Rücken gefahren und man hat ein Büschel des doch eigentlich vollen Felles in der Hand. Flöhe? Milben? Oder gar eine ernste Krankheit???
Natürlich macht man sich zu allererst Sorgen und nimmt auch das Schlimmste an. Aber ich kann euch beruhigen, es liegt in vielen Fä(e)llen weniger an einem Infekt, als an einer Stoffwechselkrankheit.
Diese steht meist in direktem Zusammenhang mit der Ernährung des Hundes. Leider ist es nämlich so, dass wir den Hunden, natürlich nur mit besten Vorsätzen, ungeeignete „Leckerbissen“ geben. Zum Beispiel wissen nur wenige, dass Schokolade bei kleineren Hunden zu einer Vergiftung führen kann. Natürlich kommt es immer auf Größe und Gewicht an, aber de facto ist Kakao Gift für Hunde.
Auch zu stark gewürzte Gerichte und Kräuter können den empfindlichen Hundemagen arg zusetzen.
Bei meiner Schäferhund-Spitz-Hündin bedurfte es einer strengen Diät, die darin bestand, nicht die (ach so unkomplizierte) Dose zu öffnen, sondern selbst zu kochen.
Natürlich war sie davon anfangs nicht so begeistert und ich habe Stunden auf dem Boden verbracht, um meinem verwöhnten Hund das Essen schmackhaft zu machen. Das funktioniert übrigens am einfachsten und ohne, dass die Küche danach neu renoviert werden muss, wenn man anfangs ein wenig Leberwurst oder einen Löffel vom Lieblingsfutter untermischt. Die Hunde gewöhnen sich daran und fressen, was ihnen vorgesetzt wird. Nach ein paar Wochen (5-6) verringerte sich der Fellverlust bei meinem Hund und ich musste nicht mehr ständig saugen :-) Auch können bestimmte Tropfen helfen, da sollte besser tierärztlicher Rat eingeholt werden. Es wird ein paar Monate dauern, bis sich der Stoffwechsel eingependelt hat und es wieder mit Dosenfutter probiert werden kann. Aber es lohnt sich wirklich, die paar extra Minuten beim Kochen zu investieren. :-) Werbung