Der Start ins Leben ist immer schwer, doch mithilfe ihrer Mutter und Geschwister lernen Katzenkinder alles was sie wissen müssen, doch was ist das genau?
Am wichtigsten ist natürlich die richtige Jagdtechnik. Dies lernen sie natürlich von der Mutter, die erst tote und dann lebende Beute mit ins Nest bringt. So lernt der Nachwuchs gleichzeitig was die richtige Beute ist.
Der Jagdinstinkt ist den Jungen übrigens angeboren. Sie müssen lediglich die richtige Technik erlernen und verfeinern. Das geschieht durch die vorhergehende Beobachtung der Mutter und dem anschließenden Training. Dazu müssen auch mal die Geschwister herhalten. Da die Zähne und Krallen sehr weich sind, besteht auch keine Verletzungsgefahr. Zudem erlernen sie so gleichzeitig das richtige Sozialverhalten. Geben die Geschwister ein wildes fauchen oder herzwerweichendes quieken von sich, werden die „Kampfhandlungen“ in der Regel eingestellt.
Meist wird auch die Mutter als Spielobjekt gebraucht. Wird es ihr zu bunt, geht sie schon mal recht rabiat mit ihrem Nachwuchs um. Doch diese Erfahrungen sind wichtig, da sie dadurch den Respekt vor anderen Lebewesen lernen.
Also lernen Katzenkinder in den ersten Lebenswochen so viel wie nie in ihrem Leben. Das liegt sowohl an der zunehmenden Leistungsfähigkeit des Gehirns als auch an dem engen Kontakt zu Mutter und Geschwister. Vor allem ersterer ist stark prägend. Hat die Mutter beispielsweise eine Abneigung gegen Menschen, gibt sie die auch an die Jungen weiter. Auch das leben in menschlicher Umgebung, wird ihnen von der Mutter beigebracht, etwa wo der Futternapf steht oder wie die Katzentoilette benutzt wird. Dadurch werden Handaufzuchten aber auch erschwert, da der enge Kontakt zum Menschen die Mutter nicht ersetzt. Einige Möglichkeit ist eine Ammenkatze oder eine andere erwachsene Katze, die ihr die Welt erklärt und auch die richtige Fellpflege beibringt.