Jeder, der ein Haustier hat, der möchte sich auch damit beschäftigen. Hierfür bietet der Fachhandel unter anderem eine Vielzahl von Spielzeugen an. Aufgrund einer fehlenden Kennzeichnungspflicht, wissen Tierhalter aber oftmals nicht, dass das gewählte Spielzeug dem Haustier bei weitem nicht so gut tut, wie sie glauben.
Seit Jahren schon fordert der Deutsche Tierschutzbund, dass auch Spielzeug für Haustiere gekennzeichnet werden muss. Bis es soweit ist, kommt es auf den einzelnen Tierhalter an, der allein abwägen muss, ob die Spielzeuge gefährlich sind oder nicht.
Dieses Spielzeug schadet den Haustieren
Die kleinen Fellmäuse sehen zwar unheimlich niedlich aus, können aber für Katzen gefährlich werden. Immerhin besteht Verschluckungsgefahr und damit auch die Möglichkeit, dass schwere innere Verletzungen durch Draht-, Glas-, Metall- oder Kunststoffteile hervorgerufen werden können. Dasselbe gilt für Garne oder andere Schnüre. Die Katze kann die Fäden leicht verschlucken, was einen Darmverschluss hervorrufen kann.
Spielzeug, dass aufgehängt werden kann, sollte nur bei Anwesenheit des Halters der Katze zur Verfügung gestellt werden. Es bietet zwar eine sehr interessante Abwechslung, allerdings können sich die Tiere darin verfangen und einzelne Körperteile oder sich komplett damit strangulieren.
In Punkto Hundespielzeug gibt es ebenfalls so einiges zu beachten. Auch Hunde können Kleinteile verschlucken, gerade bei PVC-haltigem Spielzeug besteht so die Gefahr der sukzessiven Vergiftung des Hundes. Die kleinen Teile können natürlich auch beim Hund zum gefährlichen Darmverschluss führen.
Gefährliches Spielzeug in der Hamster- und Vogelhaltung
Gerade Plastikspielsachen können für den Hamster gefährlich werden. Als Nagetiere knabbern sie daran und können so Teile davon verschlucken. Die darin enthaltenen Weichmacher werden dann im Darm des Tieres frei gesetzt und lassen den Kunststoff scharfkantig werden, was gravierende innere Verletzungen hervorrufen kann.
Auch Laufräder und Hamsterkugeln bergen eine große Gefahr für die Tiere. Sie stellen zudem noch eine enorme Tierquälerei dar. Gerade die Hamsterkugeln sollten verboten werden. Hamster verstecken sich von Natur aus gern. In den durchsichtigen Hamsterkugeln haben sie diese Möglichkeit nicht. Außerdem verursacht es eine enorme Menge Stress bei den empfindlichen Tieren, dass sie die Bewegungen der Kugel und die Geschwindigkeit nicht selbst kontrollieren können.
Die Kugeln sind zudem aufgrund der mickrigen Lüftungsschlitze nicht ausreichend belüftet. Womöglich das Schlimmste wird es jedoch für das Tier sein, dass es sich nicht selbstständig befreien kann. Laufräder mit Gittersprossen sind übrigens nicht besser. Die Gliedmaßen der Tiere können sich hierin verfangen und es kann zu Knochenbrüchen kommen. Außerdem hat das Tier auch hier Stress, weil es nicht von allein mit dem laufen aufhören kann.
In der Vogelhaltung sind Spiegel und Plastikartgenossen absolut fehl am Platz. Beides führt zu Verhaltensstörungen. Außerdem versucht der Vogel seinen „Artgenossen“ zu füttern. Hierdurch kann es zu einer Kropfentzündung kommen. Werbung