Ein ungewöhnliches Hobby ist die Zucht von Käfern allemal. Doch warum befassen sich einige Leute sehr intensiv mit diesem Thema?
Ein Grund ist wohl der wissenschaftliche Aspekt. Es ist eine Sache, die begehrten Informationen aus dem Internet zu holen, aber viel spannender ist es, selbst Erfahrungen zu machen. Dies ist bei der Käfer Zucht und – Haltung noch am einfachsten, da diese Wesen relativ leicht und kostengünstig zu halten sind. Neben einem ausreichend großen Terrarium (ca. 40x30x30 cm, je nach Art eventuell größer) benötigen sie lediglich ein sauberes Bodensubstrat und Nahrung in Form von Blättern oder weichem Obst. Diese machen Käfer zu interessanten „Forschungsobjekten“.
Dazu gehört vor allem das erforschen von Arttypischen Verhaltensweisen und Daten und Fakten für die Zucht. Da es sich immer noch um Tiere handelt, ist es nicht möglich allgemeingültige Aussagen zu machen. Entwicklung und die maximale Größe sind nämlich immer von den Haltungsbedingungen abhängig, welche bei jedem Halter immer etwas anders sind. So gehören auf den Begleitzettel zum Beispiel Gattung, Art, Herkunft und Fangdatum. So bleibt der wissenschaftliche Wert erhalten und die Tiere verkümmern nicht zu Haustieren, was schade wäre, da sie sich im Gegensatz zu Hauskatzen, schlecht knuddeln lassen. Während der Aufzucht können noch Angaben über Datum der Säuberung, Fütterung und die Zugabe von Extras vermerkt werden, sodass der Entwicklungsverlauf beobachtet werden kann. Eventuelle Fehlschläge können ebenfalls notiert werden, so wird vermieden, denselben Fehler zu wiederholen.
Alternativ können auch Tipps von anderen Züchtern angewandt und / oder abgewandelt werden. Dann ist ein eigenes Projekt in Sachen Tierhaltung mit vielleicht überraschenden Ergebnissen gewährleistet.