Die kleine Rennmaus aus Nordafrika wir immer mehr als Heimtier gehalten. Doch da sie hier noch nicht so bekannt ist, muss bei der Haltung einiges beachtet werden.
Am wichtigsten ist die richtige Fütterung. Die Sandratte benötigt aufgrund des Lebensraums Wüste aus dem er stammt, Nährstoff- und Zuckerarmes Futter. Die falsche Fütterung kann ihre Lebensdauer deshalb extrem verkürzen. Am besten sind Chinakohl, Zucchini Gurke, Petersilie und Chinchilla- oder Degu Pellets.
Daneben ist muss auch das Platzangebot großzügig ausfallen. Das Terrarium sollt deshalb die Maße 120x50x70cm (BxTxH) nicht unterschreiten. Sie sind sehr aktiv und neugierig, da kann man sich zur Beschäftigung auch immer wieder etwas Neues einfallen lassen. Klettersteine und -äste gehören genauso zur Grundausstattung wie Korkröhren und Schlafhäuschen aus unbehandeltem Holz. Eine Lage Heu wird zudem gern zum Nestbau und verstecken verwendet. Handelsübliche staubfreie Kleinstierstreu eignet sich am besten als Bodengrund für die Nagetiere.
Da sie sehr gesellig sind, sollten sie zumindest als Paar gehalten werden. Männliche Tiere sollten schon frühzeitig kastriert werden, wenn man keinen Nachwuchs haben möchte. Grundsätzlich sollte man Tiere aus Nachzuchten wählen. Zum einen schont das den Wildbestand und zum anderen sind diese schon an das hiesige Futter gewöhnt, dass sich trotz allem von der salzhaltigen natürlichen Kost unterscheidet.
Die Sandratten können sehr zutraulich werden, dennoch sind sie keine Streicheltiere. Zu häufiges herausnehmen setzt sie unter Stress, wodurch sie wiederum die benötigten Ruhepausen schlechter einhalten können. Und die haben sie nötig, da sie in ihrer Wachphase immer in Bewegung sind. So sind sie für einfühlsame und erfahrene Nagetierfreunde das ideale Haustier.