Die Anzahl der Hunderassen ist schier unüberschaubar. Trotz dieser Vielfalt, was Größe, Ursprungsland und Verwendung angeht, gibt es immer wieder Trends, die zu einer recht kompakten Liste der beliebtesten Hunderassen führen. Mal ist es der Auftritt eines Hundes in Filmen, mal eine populäre Persönlichkeit, die einer bisher unbekannten Rasse zu plötzlicher Berühmtheit verhilft. In den letzten Jahren waren immer wieder japanische Hunderassen unter den Beliebtesten anzutreffen. Dabei sind vielen von diesen gar nicht neu in Europa und landen auch nicht zum ersten Mal auf der Rangliste.
Japan Chin und Japanischer Spitz – die kleinsten Hunderassen aus Japan
Einige japanische Hunderassen, wie der Japan Chin und der Japanische Spitz, sind schon seit Jahrhunderten in Europa verbreitet. Ihre kleine Größe macht sie zu beliebten Begleithunden, selbst in der Großstadt. Die Liste der häufigsten Hunderassen haben sie dennoch schon lange nicht mehr angeführt, obwohl der Japanische Spitz wieder deutlich auf dem Vormarsch ist. Die ehemaligen Haustiere des japanischen Adels gewinnen jetzt in erster Linie durch ihren ausgeglichenen Charakter Menschenherzen, im Fall des Japan-Spitz aber auch durch ein auffällig plüschiges Fell. Zumindest in Europa und Amerika, denn im Ursprungsland Japan nimmt die Anzahl deutlich ab. Ebenso wie die Anzahl des Japanischen Terriers.
Diese kleinen Vertreter der japanischen Hunderassen sind aber nicht die Einzigen, die das Land des Lächelns zu bieten hat.
Japanische Hunderassen im Überblick:
- Ainu-Hund; auch unter den Namen Hokkaido-Hund und Hokkaido-Ken bekannt
- Akita Inu
- Japan Chin
- Japanischer Spitz oder Japan-Spitz
- Japanischer Terrier; wird auch als Nippon Terrier und Nishon Terrier bezeichnet
- Kai-Hund; ebenfalls unter Kai Inu und Tora Inu geführt
- Kishu
- Shiba Inu
- Shikoku
- Tosa Inu; ist auch als Tosa-Kampfhund oder Sumo Inu verbreitet
Akita und Shiba Inu – Rassen auf dem Vormarsch
Während die meisten Hundefans selbst mit umfassendem Wissen über Hunderassen vermutlich noch nie von dem Tosa Inu gehört haben, kommt am Akita Inu und dem Shiba Inu kaum jemand vorbei. Beide nehmen in ihrer Zahl stetig zu. Und spätestens seit des Filmauftritts eines sehr loyalen Akitas, sind auch die Namen dieser Rassen weithin bekannt. Ebenso wie ihre Treue. Ihr Eigensinn wird aber oft erst zu spät von neuen Haltern entdeckt.
Unbekannte Japanische Hunderassen
Shikoku, Tosa Inu und Ainu-Hund sind außerhalb Japans im Gegensatz zu Akita und Shiba kaum anzutreffen. Und selbst in ihrer Heimat muss die Zucht aufgrund der sinkenden Zahlen überwacht werden. Mit Ausnahme des Tosa Inu haben diese japanischen Hunderassen ein spitzähnliches Aussehen und wurden hauptsächlich für die Jagd eingesetzt.
Der Tosa Inu wurde als Begleit- und Kampfhund gezüchtet und sorgt mit einem Gewicht von bis zu 70kg dafür, dass er wohl nicht allzu sehr in Mode kommen wird. Obwohl er ein sehr ruhiger und anhänglicher Begleiter ist. Der Rest der genannten Hunderassen gilt als sehr eigensinnig, kompliziert im Umgang mit Artgenossen und teilweise bellfreudig – auch diese sind also nicht gerade als Wohnungshunde geeignet, wenn sie ihren Besitzern gegenüber auch sehr loyal sind.
Trotz der zunehmenden Beliebtheit einiger asiatischer Rassen sollte sich natürlich jeder Interessierte genauestens informieren und sich nicht allein vom Ursprungsland leiten lassen. Der Dog Finder auf hundeland.de hilft dabei, die passende Rasse zu finden.
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