Der Wunsch, sich einen treuen Begleiter und vierbeinigen Freund ins Haus zu holen, besteht bei vielen. Ist ein passender Welpe gefunden, sollten sich Frauchen und Herrchen bereits vor der Ankunft informieren und gründlich vorbereiten. Der kleine Freund benötigt eine gute Erziehung, damit er im Alltag nicht gefährdet ist und auch nicht zur Gefahr wird. Wie genau die Vorbereitungen aussehen und was bei der Erziehung wichtig ist, haben wir im Folgenden zusammengefasst.
Kurz und knapp: Die Grundlagen
Der Welpe muss seinen Platz im Rudel finden und kennen. Damit er das kann, gelten folgende Grundlagen:
- Wo ist sein Platz?
Die Regeln im Haushalt werden bereits vor der Ankunft festgelegt. Alle müssen sich und ohne Ausnahme daranhalten. So erkennt der Welpe sofort, was er darf und was nicht.
- Nicht laut werden, keine Zwänge und keine Gewalt:
Ein solches Verhalten erschreckt das Hundebaby und kann es dauerhaft verschüchtern. Es kann dann unter Umständen nicht das benötigte Vertrauen aufbauen, eine enge Bindung ist nicht möglich.
- Stets behutsam, langsam und geduldig vorgehen
Der Welpe ist frisch von seiner Mutter und ggf. seinen Geschwistern weg. Das neue Rudel und die Umgebung sind fremd. Das kann einschüchternd wirken und hemmen. Geduld ist sehr wichtig, auch um das Vertrauen zu gewinnen und eine enge Bindung aufzubauen.
- Nicht überfordern
Reagiert der Welpe unsicher, macht er die Übung aber korrekt, ist eine Belohnung angesagt. Ist ersichtlich, dass der kleine Hund nicht weiß, was er machen soll, ist es besser, die Übung erst mal abzubrechen, die Situation aufzulösen und nach einer kleinen Pause erneut zu beginnen. Der vierbeinige Freund hat gerade im Welpenalter nur eine kurze Konzentrationsspanne. Ist diese überschritten, bleibt der Lernerfolg aus.
- Das richtige Verhalten sofort belohnen
Macht der kleine Freund etwas richtig, erfolgt die Belohnung sofort. Ob die Belohnung aus einem Hundesnack besteht oder aus Streicheln und mit-der-Stimme-loben, ist egal. Wichtig ist, dass sich die Arten des Lobs abwechseln. Der Welpe lernt sonst, dass er nur etwas machen muss, wenn etwas zu essen in Aussicht ist.
- Bekanntmachen mit dem Unbekannten
Der Welpe lernt gerade erst die Welt kennen. Das ist aufregend und anstrengend. Er braucht Zeit, aber auch neue Impulse, deshalb kann bereits bald nach der Ankunft mit ein paar Eingewöhnungsmaßnahmen begonnen werden: Autofahren, Stadtbummel, Besuch, Lärm, Tierarzt.
Wichtig ist, dass nicht alles kurz hintereinander gemacht wird. So kann der Welpe die neuen Eindrücke aufnehmen und verarbeiten. Das nächste Mal Autofahren ist dann schon nicht mehr so aufregend.
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Bildquelle: Pixabay, 2911444, Dgdom Werbung