Von den vier schweizerischen Sennenhund – Rassen ist er der kleinste. Aber wie das meistens so ist, sind die kleinsten auch hier die quirligsten.
Das ist unter Umständen aber auch ein Nachteil. Denn als Stadthund in einer kleinen Wohnung wird er nicht glücklich. Da ihm das Hüten und Treiben von Vieh im Blut liegt, brauch er viel Bewegung und eine sinnvolle Beschäftigung. Zwar ist er heute, wie alle Sennenhunde, ein beliebter Familienhund, ist aber gleichzeitig lebhaft, temperamentvoll, selbstsicher und intelligent. So muss man ihm zeigen, wer der Boss ist, sonst versucht er selbst den Posten zu übernehmen. Haben sie ihre Stellung aber erst einmal anerkannt, sind sie ein treuer Weggefährte, der sich auch schnell mit Kindern anfreundet, sofern er von diesen respektiert wird. Wichtig dabei ist nur eine frühzeitige familiäre Prägung, damit der Hund eine Bindung zum Menschen aufbaut.
Bei seinem Halter muss er unbedingt seinem Charakter gerecht gehalten werden. Der ehemalige Hütehund machen ihm Fährtensuche, Agility und Breitensport viel Freude. Ausgedehnte Spaziergänge, die Begleitung neben Fahrrad oder Pferd sind ein guter Ausgleich zum anstrengenden Sport. Bei der Haltung ist aber unbedingt zu berücksichtigen, dass der Sennenhund nicht immer leise ist, da das Vieh mit lautem Gebell zusammengehalten und getrieben wurde. So kann es vorkommen, dass er auch mal die Stimme erhebt, also sollte eine hellhörige Stadtwohnung eher vermieden werden, wenn man sich für diese Hunderasse entscheidet.
Bis man so ein Exemplar bekommt, kann allerdings ein wenig Zeit vergehen, da nur wenige Züchter auf eine nachhaltige Zucht spezialisiert haben. Entscheidet man sich für ein reinrassiges Tier, hilft das auch Krankheiten einzudämmen, die eventuell bei unsachgemäßer Züchtung auftreten