Ich habe mein Herz ja an alle Hunde verloren, ganz besonders aber an die Schweizer Sennenhunde.
Der Appenzeller Sennenhund ähnelt den anderen 3 Sennenhunden natürlich in der Dreifarbigkeit absolut, aber es sind die wesentlichen Merkmale, die ihn von den anderen 3 Rassen unterscheiden.
Er hat keinen buschigen Schwanz, sondern eine Posthornrute. Oh, und keinesfalls Ringelrute sagen, dass hört der Besitzer eine Appenzellers gar nicht gerne ;-) .
Sein Gesichtsausdruck ist freundlich und die dunklen mandelförmigen Augen sind schräg gegen die Nase gestellt und laut Standard dürfen die Lider nicht hängen, sondern müssen geschlossen am Auge liegen.
Sein Oberkopf ist recht flach. Die Ohren sind dreieckig mit abgerundeter Spitze, hängend, am Kopf hoch angesetzt und breit auseinander getragen. Sein Fang ist kräftig und nicht zu spitz und er bellt damit laut und kräftig, nähert sich jemand Unbekanntes seinem Revier.
Die Brust- und Schultermuskulatur ist stark ausgebildet. Der Rücken ist gerade, die Lenden sind breit. Die Rute wird in der Bewegung hoch, seitlich über der Kruppe gerollt getragen, ein unverwechselbares Merkmal des bunten Appenzellers Sennenhundes.
Appenzeller Sennenhunde sind agile Hunde, die Beschäftigung (körperlich & geistig) brauchen und auch ganz bestimmt einfordern werden.
So manch ein Hundebesitzer soll mit der Erziehung und Beschäftigung seines jungen Appenzellers an seine nervlichen Grenzen gekommen sein, sagt man sich ;-) .
Seine Wurzeln liegen im Treiben des Viehs, zudem er früher hauptsächlich eingesetzt wurde und dem Bewachen des heimischen Hofes. Beide Eigenschaften sind ihm bis heute erhalten geblieben und in einigen Regionen in der Schweiz wird er auch heute noch als Treibhund eingesetzt, eine Aufgabe, der der Appenzeller mit viel Mut und Ehrgeiz erledigt.
Ist mal kein Vieh da, dann hält er es für seine Aufgabe, seine „Familie“ zusammen zu halten. Er ist agiler als der Große Schweizer und der Berner Sennenhund, zeigt Fremde durch lautes Bellen an und möchte beschäftigt werden, gerne im Bereich des Hundesports.
Der Appi ist kann also ein toller Familienhund sein, der sich bei liebevoller, aber konsequenter Erziehung und rassegerechter Beschäftigung anstandslos ins Familienleben integriert.