Der Beo, der auch als Mynah bezeichnet wird, ist ein äußerst sprachbegabter Vogel, der zur Familie der Stare gehört. Das pechschwarze Gefieder schimmert unter entsprechenden Lichteinflüssen in einem metallischen Grün.
Jeder, der schon mal einen Beo in Aktion bewundern durfte, wird von seinem äußerst eindrucksvollen Sprachtalent überrascht gewesen sein und manch einer wünscht sich solch einen possierlichen Piepmatz als Mitbewohner. Wie Sie den aus Asien stammenden Vogel artgerecht halten, erfahren Sie im Folgenden.
Beo – Haltung
Die Haltung eines Beos ist nicht mit der von Wellensittichen oder Kanarienvögel zu vergleichen. Das liegt unter anderem an ihrem sozialen Verhalten und an ihrem äußerst ausgeprägten Bewegungsdrang. Aus diesem Grund ist ein Original-Beokäfig nicht der ideale Wohnort für den agilen Vogel, da er in eben diesem seinen Bewegungsdrang kaum nachgehen kann.
Idealerweise baut man dem hübschen Vogel am Besten eine großräumige Anlage, in der er sich voll und ganz nach Herzenslust bewegen kann. Sollten Sie die Möglichkeit haben, empfiehlt sich auch der Bau bzw. die Anschaffung einer Voliere für den Außenbereich.
Die Außenbehausung
Eine Außenbehausung bedarf vieler Überlegungen, da sie einige Gefahren mit sich bringt. Dazu zählen Wind, Fressfeinde wie Marder und Katzen sowie die Übertragung von Parasiten und Krankheitserreger. Sollten Sie sich für den Bau einer Außenbehausung entscheiden, sollten Sie einen geschlossenen Raum mit einplanen, in den sich die Vögel jederzeit zurückziehen können. Zudem sollte sich die Anlage an einem Ort befinden, an den ausreichend Tageslicht gelangt.
Als Einstreumittel sollten idealerweise solche verwendet werden, die eine hohe Saugfähigkeit haben und nicht zur schnellen Schimmelbildung neigen. Herkömmlicher Vogelsand sollte nur dann genutzt werden, wenn er in einer dicken Schicht in die Behausung gegeben wird. Ansonsten eignen sich Einstreugranulate aus Buchenholz oder Maisspindelgranulat.
Gefährdung
Der Beo steht in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN, gilt dabei aber als global nicht gefährdet. Jedoch haben seine Fähigkeit, Geräusche und Stimmen nachzumachen, zu einer erhöhten Nachfrage geführt. Nachdem die Zahl der Vögel stark zurückgegangen ist, wird der Beo seit dem Jahr 1997 im Washingtoner Artenschutzübereinkommen geführt. Dadurch darf der Beo nur noch unter bestimmten Bedingungen verkauft werden.
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