Wer das Glück hat, mit einem großen Auto verreisen zu können, hat mit seinem Hund weniger Probleme als beim Reisen mit der Bahn. Denn im Zug gibt es viele Dinge zu beachten, um weder den anderen Fahrgästen noch dem Schaffner Kopfschmerzen zu bereiten. Denn eigentlich ist die Bahn dank der ruhigen Streckenführung sogar eines der besten Fortbewegungsmittel für Bello – man muss es nur ordnungsgemäß zu nutzen wissen.
Vor Fahrtantritt steht zuerst einmal die Planung an. Kleine Hunde in Transportboxen werden in Deutschland in der Regel kostenlos befördert – für größere Hunde an der Leine muss man meistens den halben Fahrpreis bezahlen. Leider eignen sich jedoch nicht alle Hunde zum Fahren in teilweise relativ überfüllten Zügen. Hat man dann bei einer längeren Fahrt auch noch alle Hände voll mit Gepäck, ist bei Kläffern oder agressiven Hunden Ärger vorprogrammiert. Es empfiehlt sich auch, sich bei längeren Zugstrecken im Vorraus zu informieren, mit wie vielen Fahrgästen zu rechnen ist. Denn sich mit seinem Hund in ein vollkommen überfülltes Abteil zu quetschen, ist nie schön. Optimal ist es also, wenn der Zug am Einstiegsbahnhof startet. Somit hat man nicht das Problem, sich mit seinem Hund durch riesige Menschenmengen quetschen zu müssen.
Ganz wichtig ist außerdem, unittelbar vor Fahrtantritt ausgiebig mit seinem kleinen Liebling Gassi zu gehen und ihn am selben Tag möglichst wenig zu füttern, um Missgeschicke während der Fahrt zu vermeiden. Sehr wichtig wiederrum ist Trinkwasser, welches man immer griffbereit dabei haben sollte. Ideal sind sogenannte Pocket-Näpfe, also Trinknäpfe, welche sich zusammenfalten und in die Hosentasche stecken lassen.
Dauert die Fahrt länger als 5 Stunden, sollte man umbedingt längere Umstiegsaufenthalte einplanen, um sich mit dem Hund zwischendurch die Beine vertreten zu können. Aufpassen sollte man auch beim Ein- und Aussteigen, da Hunde an den teilweise doch recht ungewöhnlichen Einstiegstreppen leicht stolpern könnten.
Beachtet man all diese Tipps und hat einen halbwegs kooperativen und ausgeglichenen Hund, ist das Bahnfahren mit Bello überhaupt kein Problem und eignet sich auch bei längeren Reisen quer durch Deutschland. Geht die Reise ins Ausland, sollte man sich allerdings selbstverständlich zuvor über die dort herrschenden Regelungen bezüglich dem Reisen mit dem Hund informieren, um unvorhersehbare Überraschungen zu vermeiden. Lieber gar nicht erst aufbrechen, als mitten in Italien oder Spanien aus dem Zug geschmissen zu werden. ;-)