Wer sich ein Tier zulegen möchte und nicht gerade dabei ist, einen Hausbau zu planen oder eine Yacht zu kaufen, der wird zunächst überlegen müssen, ob genügend Platz für den neuen Mitbewohner zur Verfügung steht.
Haustiere brauchen Platz. Auch wenn Sie sich eine Katze zulegen, die „klein“ wirkt – sie wird sich genauso bewegen wollen wie ihre großen Geschwister. Hundebabys werden nach einiger Zeit ziemlich groß, was sich neben rasant steigendem Futterverbrauch eben auch im Platzbedürfnis des Tieres bemerkbar macht.
Ein Tipp für alle, die sich keine riesigen Eigentumswohnungen leisten können und Katzenbesitzer sind: Wer den Eindruck hat, seine Katze habe zu wenig Auslauf, der nutzt die „zweite“ bzw „dritte“ Ebene: Dazu einfach sicherstellen, dass die Katze auf die Schränke und Tische kommt und hier umherspazieren kann. So lässt sich der dem Tier zu Verfügung stehende Platz locker verdoppeln und aus einer 40 Quadratmeter Wohnung werden faktische 70 qM, die ihr Stubentiger nutzen kann.
Bei Hunden sieht die Sache anders aus, zumindest bei größeren Exemplaren. Es macht einfach keinen Sinn, sich eine deutsche Dogge oder einen Bernhardiner zuzulegen, wenn die Innenstadt-Wohnung unter dem Dach liegt. Kleine Hunde wie Pekinesen, Terrier und Chihuahuas scheinen auf den ersten Blick kein Platzproblem zu haben, gerade bei diesen Tieren gilt jedoch, dass sie ihre geringe Größe meistens durch ein dynamisches Wesen ausgleichen. Das bedeutet, sie wollen viel rennen und werden anfangen, die Wohnung auseinanderzunehmen, wenn man sie zu lange allein lässt.
Was ein Hund braucht, ist einen geschützten Ort zum Schlafen und viel Auslauf. Für Auslauf ist die Wohnung eigentlich immer zu klein, deswegen lässt sich eine kleine Wohnung mit genügend Gassi-Gängen kompensieren. Natürlich nur bis zu einem gewissen Grad.